Volltext: An der Spitze meiner Kompagnie

nicht schlafen und waren immer auf dem Quivive, 
abmarschiere» zu müssen. Die Telegramme über 
den Verlauf des Krieges werden hier ja ver¬ 
schlungen, aber ich fürchte, die Zeitungen sagen 
nicht die volle Wahrheit, denn es ist doch kein 
Zweifel mehr daran, daß die Franzosen in diesem 
Augenblick zurückweichen. Nur aus diesem Grunde 
marschiert das Regiment jetzt schon; ein Teil ist 
gestern abend ausgerückt, der Rest folgt. Der 
Kanonendonner kommt sicherlich von Mons her, 
das ungefähr 50 Kllometer von Cambrai ent¬ 
fernt ist. Morgen früh wird wieder ein großer 
Transport Verwundeter hier erwartet." Wenig 
begeistert schreibt F. an seine kleine Monette: 
„Ach, alles hängt jetzt vom Ausgang dieser großen 
Schlacht ab. Wie wird sie enden? Du bist in Bor¬ 
deaux — eh bien, et votre mari, que devient- 
il, où est-il, lui? C’est égal. Quelle triste chose 
que la guerre. Quel changement de vie. Hein, 
quand nous étions à Paris, il y avait bien des 
moments!! où on ne pensait pas à cette guerre! 
Il faut pourtant faire son devoir.“ 
Viele Reservisten bedanken sich bei ihren Frauen 
für soeben empfangene Geldsendungen. Die Ver¬ 
hältnisse scheinen da sehr klein zu sein, den» es 
handelt sich meist nur um 5 Frank, in einem 
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