Volltext: Die weiland Khevenhüller'sche Majoratsgrafschaft Frankenburg und deren nächste Umgebung Erster Theil. (1,2 / 1860)

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Inventuren. 
Ich sitze nicht im Rath der Weisen, 
Die nur das Glück der Erde preisen, 
Des Christen stiller Geistes-Flug 
Führt mich dahin, wo kein Betrug. 
Rupert Kornmann. 
Zum Siebenten. Alle im Markte vorfallenden Inventuren, Sper 
ren und Vormund-Setzungen sind bisher allein der Grafschaft zu- 
kömmlich gewesen. Es wird dieß aber dem gemeinen Markte fürohin 
mit der Bedingung bewilliget, daß sie es mit Vorwissen und Beisein 
der Grafschafts-Obrigkeit, wohin sie auch verstandener Maßen die 
schuldige Obrigkeitsgebühr sammt der Schreibtax zu halbem Theil 
verrechnen sollen, anstellen, vornehmen und verrichten. 
Kirchen- und Marktsrechnungen. 
Wenn in schwarzer Mitternacht 
Dein verwirrter Geist erwacht, 
Sprich: was soll' das Traumgesicht? 
Trifft es mein Gewissen nicht? 
Rupert Kornmann. 
Zum Achten. Obwohl die Kirchen-, Markts- und Siechenrechnun- 
gen allwegs durch die Grafschaft aufgenommen werden; soll es doch dem 
Richter und Rath dabei zu erscheinen gestattet sein. 
ZLegl-Stad'l. 
Genug, mein Herz, genug gefrohnet 
Im Lehme spröder Eitelkeit; 
Der Dank, der deiner Arbeit lohnet, 
Hält neue Fesseln dir bereit. 
Laß, was dein Elend mehret, stehen: 
Dein Heiland winkt dir, vorzugehen. 
P. Abraham. 
Zum Neunten bewillige Ich gemeinem Markte auf einem geeig 
neten Grunde einen Zieglstadl zu erbauen und denselben für gemei 
nen Markt zu gebrauchen; auch den Gewinn oder Überschuß, nach or-
	        
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