Volltext: Die weiland Khevenhüller'sche Majoratsgrafschaft Frankenburg und deren nächste Umgebung Erster Theil. (1,2 / 1860)

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Predicanten schlug, allsogleich in Frankenburg aufhenken ließ: durch 
dieses Beispiel die Bauern eines Bessern zu belehren, und ihnen 
zu zeigen, daß der König von Schweden keinen verbündeten Rebel 
len allhier von seiner verdienten Strafe retten könne (Khevenhüller 
p. 288). 
Von den anderwärts Compromittirten wurden am 13. Dezember 
1632 deren sechs in Wels, den 2. Februar 1633 derPredicant Greimbl 
in Linz, den 8. Mai desselben Jahres fünf in Peuerbach und zwei in 
Eferding theils mit dem Strange, theils durch das Schwert hinge 
richtet, die übrigen dreiundzwanzig in die Schanzengraben von Wien 
verurtheilt. In die Märkte und Städte wurden Besatzungen gelegt, 
bei denen sich aber viele Burschen von den Rebellen aus Furcht vor 
der Strafe und Rache gegen die katholischen Bürger und Bauern an 
werben ließen, welche alsdann so empörende Excessen verübten, daß 
die Landstände bei der allgemeinen Klage im Lande den Kaiser drin 
gend um Zurückbeorderung der Miliz, oder doch wenigstens um Verle 
gung der Excedenten außer Lands baten; was Kaiser Ferdinand so 
gleich that, und zudem befahl, die Ruhestörer an die Gerichte zur 
Bestrafung von den Regimentern abzugeben. 
Mag die Gefahr zur Bergeshöh' sich thürmen, 
Ein Habsburg hat im Auge nur die Pflicht, 
So steht der Kaiser mitten in den Stürmen, 
Ein Fels, an dem die Woge zürnend bricht. 
Johann Graf von Mailsth. 
§. 25. Graf Franz Christoph Khevenhüller veräußert dem 
Markte Frankenburg die Erlathweide. 
Was frommt uns dieser Vertilgungskrieg, 
Der immer wilder, immer verheerender 
Das Land durchtobt? Ach, nicht mit Waffen 
Kommt das erwartete Heil des Volkes!
	        
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