Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Das gegenwärtige Spital Nr. 122 gehörte 1790 
dem Mühlzurichter Josef Peusil, der folgende Besitzer 
Leopold Göttner von Parz liess die Krämereigerech¬ 
tigkeit von diesem Hause auf das Haus Nr. 7 trans- 
feriren, wo auch das bairische Landgericht unter¬ 
gebracht war. 
Das Rathhaus, früher Freihaus genannt, einstiger 
Edelsitz der Herren von Grizechirehen, seit 1700 im 
Besitze der Stadtgemeinde, hatte Nr. 88 und er¬ 
scheint nicht im Grundbuche. (Siehe § 3o.) Das be¬ 
wohnbare Fleischbrückenthor Nr. 165 gehörte zum 
Freihause (Briefprotok. von 1780, Fol. 359); weswegen 
es ebenfalls im Grundbuche nicht erscheint. 
Das Haus Nr. 129, in welchem der Schulmeister 
Josef Fischer und sein Nachfolger Thomas Wölk 
wohnten, sowie das Messnerhaus Nr. 169 scheinen 
im Grundbuche nicht auf. 
Bestand seit dem grossen Brande 1747 kein 
Schulhaus, weshalb auch im Grundbuche keines auf¬ 
scheint. (Die Schule war im Freihause untergebracht.) 
Am 27. Okt. 1792 (Fol. 513 und 791) ist zum 
Seifensiederhause Nr. 137 ein Fleck Garten, der so¬ 
genannte Prodelfischer - Garten gekauft und vom 
Bauernbäckenhause Nr. 79 abgetrennt worden. Dieser 
Umstand lässt mit Sicherheit schliessen, dass der be¬ 
rühmte Grieskirchner Bürger Tobias Prodelfischer 
der einstige Besitzer des Bauernbäckenhauses und des 
dazu gehörigen Gartens war. (Siehe § 25 und 
Ehrenhalle.) 
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