Gewicht, im besonderen auf Schilddrüsenentartung. Lin großer Teil der
Schülerinnnen bekam von der Schule während des ganzen Jahres die
Iodtabletten als Vorbeugungsmittel gegen die Schilddrüsenentartung.
2. von ansteckenden Krankheiten blieben die Anstalten im Berichts¬
jahre ziemlich verschont. Ls kam ein Lall an Diphtherie und ein Lall
an Scharlach vor. wegen der sehr stark grassierenden Grippe blieb die
Anstalt über behördliche Weisung vom N- bis §5. März geschlossen, nach¬
dem in den Tagen zuvor der Krankenstand 70, 83 und w? betragen hatte.
3. Der Turnunterricht wurde lehrplanmäßig in der Klasse
und in der Lrauenoberschule mit je drei Wochenstunden, im Reform-Real-
obergymnasium mit zwei Wochenstunden von den drei Turnlehrerinnen er¬
teilt. Befreiungen wurden von der Frau Schulärztin folgende gegeben:
4. Der obligate Lreiluftnachmittag konnte nur im beschränkten
Maße durchgeführt werden. Der Mangel eines in der Nähe der Schule
gelegenen Platzes ist der Grund, weshalb auch in der guten Jahreszeit
der Lreiluftnachmittag nicht vollkommen eingehalten werden konnte. Nach
vielen Bemühungen erst gelang es, den Spielpatz bei der Turnhalle des
Turnvereines l862 in der prunerstraße zu erlangen. Da derselbe aber
sehr klein ist und nur an vier Tagen der Woche je zwei Stunden zur
Verfügung gestellt werden konnte, so waren mehrere Klassen auf einem
ganz ungenügenden Platz zusammengedrängt und die beiden obersten
Klassen beider Anstalten blieben trotzdem ohne Spieltage, bei anderen
Klassen mußte die dritte Turnstunde dazu herangezogen werden. — Der
Besuch war stets ein recht guter. Sehr weit entfernt wohnende Schüle¬
rinnen und solche, die mit der Bahn heimfahren, waren vom Besuche
befreit. Die Leitung hatten die Turnlehrerinnen Größl, Müller und Spitzl
und Herr Professor Dr. pötsch.
Linen breiten Raum im Turnunterricht und bei den Spielen nahmen
wie alljährlich wieder die Vorbereitungen zum Mittelschul-Turn- und
Spielfest ein. Im Turnunterricht die Freiübungen mit Stäben, im Spiel
die Uebungen im Korbball, Ball über die Schnur und Barlaufen. Im
heurigen Schuljahre waren zum erstenmal drei preise für die genannten
Spiele zu verteidigen. Davon war jener für die siegreichen Spielerinnen
im Korbball von Herrn Professor Lorenz als dauernder Lduard
Lorenz-Preis, der für Ball über die Schnur von den Mittel¬
schülerinnen selber und jener für Barlaufen von der Zentral-Lltern-
ganz befreit
für 2 bis 4 Wochen
19
4
9
2 Monate
4 „
l Semester
2
6
4
2
3
„ das ganze Schuljahr
Summe 66
22