Volltext: XXX. Jahresbericht des öffentlichen Mädchen-Lyzeums und Reform-Realgymnasiums in Linz 1918/19 (30. 1918/19)

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VI. Klasse. 
Schularbeiten: [. Das Höchste, wie beschränkt auch, ist der 
Mensch. 2. „Echtes ehren, — Schlechtem wehren, — Schweres üben, — 
Schönes lieben." (He^se.) 3. Es ist die Rede dreierlei: ein Licht, ein 
Schwert und Arzenei. 4. Das Wesen der Romantik. 5. „Es gleicht des 
Fortunatus Säckel — Ein gutes Buch. Hebst du den Deckel, — Ist es 
dir immer wieder hold — Und spendet stetig neues Gold." (H. Seidel.) 
6. „Freut euch, Menschen, oder zittert, — wenn mein Klang die Luft 
durchschüttert." (Ein alter Glockenspruch.) 7. Reifeprüfungsarbeit. 
Hausarbeiten: \. Die Geschichte der Iphigenie und ihre Dar¬ 
stellungen in der Poesie. 2. Drei Blicke tu zu deinem Glück: — Schau auf¬ 
wärts, vorwärts, schau zurück! 5. Erinnerung und Hoffnung, zwei 
Hauptquellen menschlicher Freudigkeit. I d a T 0 w a r e k. 
V. Klasse R e f 0 r m - R e a l g v m n a s i u m. 
Schularbeiten: „Die Jugend übt sich schlecht im Glück; 
das Unglück, — Das ist der Boden, wo das Edle reift, — Das ist der 
Himmelsstrich für Menschengröße." (Th. Körner.) 2. „Tand, Tand — 
Ist das Gebilde von Menschenhand." (Th. Fontane.) 3. Übersetzung aus 
dem Nibelungenlied. 4. Der richtuom ist von saelden niht, — Da von 
nieman guot geschiht. (Freidenks Bescheidenheit.) 5. Walters „Elegie". 
Hausarbeiten: j. Der Balladencharakter des Hildebrandliedes. 
2. Schwert, Wort, Schrift — drei mächtige Waffen. 3. I^abor non onus, 
sed beneficium. 4. „wem Gott will rechte Gunst erweisen, — Den 
schickt er in die weite Welt." (Eichendorff.) D r. E r n st Samhaber. 
VII. Klasse R e f 0 r m - R e a l g f m n a s i u m. 
Schularbeiten: {. „wie groß sind die Fortschritte der Mensch¬ 
heit, wenn wir auf den Punkt sehen, von dem sie ausging; und wie klein, 
betrachten wir den Punkt, wo sie hin will." (Grillparzer.) 2. Der Maschine 
Segen und Fluch. 3. „Ubi bene, ibi patria“ oder „ubi patria, ibi bene?“ 
4. „Ingenium res adversare nudare solent, celare secundae.“ (Horaz.) 
5. „willst du getrost durchs Leben gehen, blick über dich! willst du nicht 
fremd im Leben stehen, blick um dich! willst du dich selbst in deinem werte 
sehen, blick in dich!" (Lavater.) 
Hausarbeiten: „Gedanke" und „Anschauung" in Schillers 
„Spaziergang". 2. Wissenschaft — eine Leuchte, eine Waffe. 3. Goethes 
„Luphrosyne" und „Epilog zu Schillers Glocke" — ein vergleich. 4. Roman¬ 
tische Elemente in Tiecks Märchen „Der blonde Eckbert". 
Dr. Ernst Samhaber.
	        
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