In ben mittleren Klassen, in den Jahren rascher körperlicher Ent¬
wicklung, machte sich ganz besonders die häufig vorkommende anämische
Veranlagung der Mädchen in den verschiedensten Folgeerscheinungen
geltend und störte wiederholt den regelmäßigen Schulbesuch. \ Schülerin
gab aus Gesundheitsrücksichten das Lyzealstudium auf.
Zur Pflege der körperlichen Gesundheit dienten Turnen und Jugend-
spiel, Eislaufen, Rodeln und Skifahren, Schwimmen, Radfahren und das
Lawn-Tennisspiel sowie Klassenausflüge. Nachstehende Tabelle gibt eine
Übersicht über die Beteiligung der Schülerinnen der einzelnen Klassen an
den körperlichen Übungen.
Beteiligung an den körperlichen Übungen.
Klasse
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»
ü
8
G
I
61
58
25
36
55
4
25
4
5
II
50
48
12
39
39
2
31
15
9
III. a
32
27
6
30
28
2
26
8
8
III. b
33
28
8
26
18
23
3
3
IV
51
46
8
44
45
5
35
13
15
V
24
20
2
23
17
5
21
10
6
V. REG
11
10
1
7
7
10
1
VI
41
21
25
13
6
27
15
17
VI. RRG
10
6
8
7
9
6
4
Summe .
313
264
62
238
229
24
207
74
68
Sehr zu bedauern ist es, daß so viele Schülerinnen, besonders der
obersten Klassen, amtsärztliche Zeugnisse vorzuweisen in der Lage sind, um
vom obligaten Turnen befreit zu werden. Diesem Übelstand
wäre sofort abgeholfen, wenn sowohl die Eltern in der richtigen Er¬
kenntnis der großen Bedeutung des Turnens gewissen aus Launen und
Bequemlichkeitsrücksichten entspringenden wünschen ihrer Töchter unbeug¬
samen widerstand entgegensetzen, als auch die verantwortlichen Arzte
einen strengeren Maßstab der Beurteilung anlegen würden, wegen der