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Schriftliche Arbeiten (Übungs- und Prüfungsarbeiten). Kurze
Diktate im Anschluß an den Übungsstoff, Beantwortung einfacher Fragen über den
Inhalt der Lesestücke, Wiedergabe memorierter Lesestücke, grammatische Umformung
und Rückübersetzungen.
von Mitte Dezember bis zum Schluffe des Schuljahres sechs Prüfungs¬
aufgaben, davon etwa die Hälfte Diktate.
V. Klaffe, 4 Stunden wöchentlich.
Sprachlehre: Wiederholung der Formenlehre, Ergänzung der Satzlehre
im Anschluß an geeignete zusammenhängende Lesestücke. Grundlegende sprach-
geschichtliche Beziehungen zur Unterrichtssprache. Infinitiv-, Partizipia!- und
Gerundialkonstruktion.
Lektüre: Erzählende und beschreibende Prosa sowie leichte poetische (auch
dramatische) Stücke. Auf Grund der Lektüre und durch das erklärende Wort des
Lehrers gewonnene literaturgeschichtliche Kenntnisse.
Sprechübungen wie in IV mit gesteigerten Anforderungen, womög¬
lich an der Hand eines nach Sachgruppen geordneten, den Zwecken der Schule
angemessenen Hilfsbuches (etwa ^ Stunde in der Woche).
Memorieren und vortragen poetischer Lesestücke. Mündliche Reproduktion
gelesener Prosa in.englischer Sprache.
Schriftliche Arbeiten: Freie Diktate, Nacherzählungen, Verwand¬
lung erzählender Gedichte in Prosa. Inhaltsangaben, auch Übersetzungen aus dem
Englischen in die Unterrichtssprache. Prüfungsarbeiten vier im Halbjahr.
VI. Klaffe, 4 Stunden wöchentlich.
Sprachlehre: Vertiefung und Ergänzung des grammatischen Unterrichtes
im Anschluß an die Lektüre.
Lektüre: Lektüre prosaischer und poetischer Musterstücke. In jedem Halb¬
jahr ist mindestens ein ganzes Werk von größerer Bedeutung (Shakespeare, Dicferts,
Kipling) durchzunehmen. Auf Grund der Lektüre zu gewinnende Einsicht in die
Entwicklung der englischen Literatur mit besonderer Berücksichtigung der Zeit seil
der Königin Elisabeth.
Sprechübungen im Anschluß an Gelesenes und Selbsterlebtes. Vortrag
memorierter Gedichte und dramatischer Szenen.
Schriftliche Arbeiten (Übungs- und Prüfungsarbeiten) wie in V
mit gesteigerten Anforderungen, insbesondere kleine freie Aufsätze über gegebene
und besprochene Themen; Briefe, Auszüge. Prüfungsarbeiten vier im Halbjahr
Bemerkungen zum U n terricht im Französischen und
Englischen.
\. In der Lehre von der Aussprache ist auf eine planmäßige Ausbildung
des Gehörs und der Artikulation Gewicht zu legen.
2. Um mit den Lauten zugleich den Wort- und Satzton zu vermitteln,
empfiehlt es sich, von Mustersätzen, nicht von einzelnen Worten auszugehen.
Auf den Deutschunterricht (an Anstalten mit deutscher Unterrichtssprache)
ist überall, wo dies ohne zu tiefes Eindringen in das sprachgeschichtliche Gebiel
möglich ist, Bezug zu nehmen.
3. Der Lehrvorgang soll im allgemeinen den induktiven weg einschlagen, doch
nur soweit als sich dieser als zweckmäßig erweist, wo direkte Darbietung odel
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