Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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B. Öffentliches Vortragswesen. 
Hieran beteiligten sich im abgelaufenen Schuljahre: 
\. Der provisorische Leiter Dr. Leopold poetsch mit einem vor- 
trage im oberösterreichischen Volksbildungsvereine über das Thema: „Was 
erzählt uns unser Jahn-Denkmal?" und mit einem Vortrage im Rauf- 
männiscben Vereine über „Der Grient nach dem Berichte Marco Polos, 
eines lVeltreisenden des \5. Jahrhunderts". 
2. Lyzeallehrer H. Langer mit einem ^5stündigen Vortragszyklus 
über „Allgemeine Naturlehre", III. Teil: Verknüpfung der physikalischen 
Grundbegriffe; Kausalität, Energie und Entropie; aus der Naturphilo- 
sophie des Organischen. 
Derselbe hielt auch im oberösterreichischen Volksbildungsvereine am 
\7. Dezember j(905 in Linz einen (Linzelvortrag über „Sinne und 
Empfindungen" und am 25. März \906 in Neumarkt bei Rallham 
einen solchen über „Die Sonne als Energiequelle". 
XIV. Gesundheitspflege. 
Der Gesundheitszustand der Schülerinnen und infolgedessen der 
Schulbesuch war während des abgelaufenen Schuljahres ein befriedigender. 
Ernstere Erkrankungen und daher langdauernde Absenzen trafen sieben 
Schülerinnen, von denen vier nicht mehr klassifiziert werden konnten. An 
Infektionskrankheiten traten der Mumps, von dem sechs Schülerinnen, 
und Influenza und Feuchtblattern auf, wovon je eine Schülerin heim- 
gesucht wurden. Wegen Infektionskrankheiten von Familienangehörigen 
wurden auf kürzere Zeit drei Schülerinnen vom Schulbesuche abgehalten. 
Zur Freude aller Schülerinnen konnte am \8. April der neue, 
vom Verwaltungsausschusse käuflich erworbene große Hof zum ersten- 
mal in den pausen besucht werden. Er ist nach allen Seiten wohl ab- 
geschlossen, gut beschottert, trocken und von einer Reihe von Ruhebänken 
umgeben und auch an drei Seiten mit Eseu und wildem Mein be- 
pflanzt. Bei günstiger Witterung begeben sich alle Schülerinnen viermal 
des Tages in den pausen in den Hof. Damit ist ein langgehegter, 
dringender tVunsch der Anstalt zur Ausführung gelangt und dadurch 
erfuhren die hygienischen Verhältnisse an der Schule eine wesentliche 
Förderung.