Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Auch ließen es die Leitung durch entsprechende Maßnahmen und 
die Lehrerschaft durch gelegentliche Belehrung der Schülerinnen an nichts 
fehlen, die Gesundheit der Schuljugend nach Möglichkeit zu fördern. 
Zur Pflege der körperlichen Gesundheit der Jugend dienten: 
Turnen und Jugendspiele. 
Den nicht obligaten Turnunterricht, der in der wärmeren Jahres- 
zeit im Freien erteilt wird, besuchten \33 Schülerinnen. 
Die Iugendspiele, welche neben dem Turnen zur Kräftigung des 
Körpers, zur Erfrischung des Geistes und zur Weckung des Sinnes für 
kindliche Iugendlust gepflegt werden, wurden seit Anfang Mai bis zum 
Schuljahresschluß bei günstiger Witterung jeden Mittwoch von 6 bis 
?V4 Uhr im freien, geräumigen Hofe der städtischen Turnhalle abge- 
halten und vom Turnlehrer der Anstalt, Herrn Max Hirt, geleitet, der 
die Spiellust der Teilnehmerinnen durch die Auswahl der Spiele, durch 
Abwechslung in den Übungen und durch rege Selbstbeteiligung an den 
Spielen stets wach zu erhalten verstand. Als Aufsichtsdame war jedes- 
mal eine Lehrerin des Lyzeums und des öfteren der provisorische Leiter 
und einzelne Lehrkräfte anwesend. Der Besuch war freigestellt. Die 
Schülerinnen nahmen mit großem Interesse und regem Lifer an den 
Spielen teil. Ls fanden sich durchschnittlich 90 Schülerinnen an den 
einzelnen Spieltagen ein. 
Übersicht über die Beteiligung an den Iugendspielen: 
| Krccffe 
Zu¬ 
sammen 
I. 
II. 
III. 
IV. 
V 
VI. 
Schülerinnenzahl 
Hievon beteiligten sich an den 
Jugendsxielen 
47 
33 
35 
21 
36 
19 
38 
23 
33 
27 
34 
7 
223 
130 
An der am 2\. April im städtischen Volksgartensaale abgehaltenen 
Mohltätigkeitsakademie zugunsten des Vereines für Iugendspiele 
und Körperpflege beteiligte sich auch das Mädchen-Lyzeum in hervor- 
ragender Weise. Je 8 Schülerinnen der IV. und V. Klasse, in länd- 
lichen Kostümen und ausgerüstet mit Sense und Rechen, führten einen 
Schnitterreigen auf, der ebenso den großen Fleiß des Herrn Turnlehrers