Volltext: XXI. Jahresbericht des Mädchen Lyzeums in Linz 1909/10 (21. 1909/10)

Dr. Andreas Sonnleithner, Amtsdirektor der Allgemeinen Sparkasse. 
Julius Wimmer, Offizier des Franz Josef-Ordens, Buchdruckereibesitzer, 
Präsident der Allgemeinen Sparkasse. 
Lhristoph Wurst, Negierungsrat, k. k. Gymnasialdirektor, als Negierungs¬ 
vertreter. 
Der Lyzralvrrein. 
Am 6. 2TTat l. 3-, ^ Uhr nachmittags, fand im Vortragssaale des 
Kaufmännischen Vereinshauses die konstituierende General¬ 
versammlung des neugegründeten „Lyze alver eines in Linz" 
statt, dessen Zweck die Übernahme, Erhaltung und Förderung des in 
Linz bestehenden öffentlichen Mädchen-Lyzeums ist. 
Der Vorsitzende Herr kaiserlicher Nat Matthias poche begrüßte 
namens der Proponenten auf das freundlichste die anwesenden Mit¬ 
glieder, sowie die Vertreter der Presse, konstatierte die Beschlußfähigkeit 
der Versammlung und erteilte Herrn Dr. Ernst Zäger das Mort. 
Dieser erstattete über den Zweck des Vereines und über die in der 
letzten Zeit eingeleiteten Schritte um Genehmigung der Satzungen und 
des geänderten Grganisationsstatuts eingehenden Bericht. Nach Verlesung 
der Satzungen, die in einzelnen Punkten ergänzt und sodann einstimmig 
angenommen werden, wird folgender Antrag des Neferenten zum Beschluß 
erhoben: 
„Die heutige Generalversammlung beschließe im Sinne der 
Satzungen, das bestehende öffentliche Mädchen-Lyzeum in Linz mit allen 
Nechten und pflichten zu übernehmen und den Vereinsausschuß des 
Lyzeums für alle etwaigen Ansprüche Dritter klaglos zu halten. Der 
Vereinsausschuß wird ermächtigt, alle zur Durchführung dieses Beschlusses 
erforderlichen Schritte zu veranlassen." 
Meiter beschloß die Versammlung, das „Organisationsstatut für 
das öffentliche Mädchen-Lyzeum in Linz", das mit Erlaß des k. k. ober¬ 
österreichischen Landesschulrates vom 20. April ][9\0, Z. 5j[05, ge¬ 
nehmigt worden war, anzunehmen. 
Herr Dr. Jäger berichtet sodann über das pensionsnormale für 
den Lehrkörper und die Schuldiener. Der frühere Verwaltungsausschuß 
war bestrebt gewesen, die Alters- und Zuvaliditäts-Versorgung der 
definitiven Lehrpersonen auf Grund eines pensionsnormales, das sich 
im allgemeinen an das der staatlichen Mittelschullehrer anschließt, aber 
eine 35jährige, statt 50jährige Dienstzeit ansetzt, durch die Stadtgemeinde 
Linz zu bewerkstelligen, die sich im Prinzip damit einverstanden erklärt hat, 
aber es noch im Detail genehmigen müsse. Auch müsse das Ministerium
	        
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