Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Östlich des Raumes von Roverero-Asiago zog sich in weitem Bogen die Alpenfront von den Dolomiten über die Narnifchen Alpen hinüber zu den Julifchen Alpen. Auch hier waren den Rriegshand- 
lungen von vornherein enge örtliche Grenzen gezogen. Auf Hunderten vor: Kilometern Front lag der Aampf in den siarren Fesseln einer unüberwindlichen Natur, die jeder Anstrengung spottete. 
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Felöwachstellung am Zelörvach- 
Röpferl (3065 m) stellnngen 
Österreichische 
pnnta Rocca (3309 m) Feldwcrchstellungen s)unta s)enia (3344 r») 
Marmolata-Scharte (2910 m) pico! Vernale (3092 m) Vernel-Scharte (2997 m) Gran Vernel (3205 m) 
Roda di Moirlon (2878 m) 
punta de Lornate (2835 m) 
(Lollaz (2641 m) 
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2ln der Dolomitenfront: Übersicht über die Marmolatagruppe. Das Bild gibt eine Dorstellung von der Großartigkeit der Gebirgslandschaft, in der die Kämpfe sich abspielten. Zugleich aber laßt es die Beschränkungen er¬ 
kennen, unter denen der Gebirgskrieg hier stand. Da, wo Gebirgswände unersteiglich emporstarrten, gab es keine durchlaufenden Stellungen und keine regelrechte Besatzung, sondern nur eine Art Feldwachstellung. An den 
Gebirgsscharten und an den Hängen, wo feindliche Annäherung und Angriff möglich waren, wurden Stützpunkte angelegt, deren Verteidigungsanlagen und Unterkunstsräume in den Fels oder in das Gletschereis eingesprengt 
waren. Es entstanden auf diese weise kilometerlange Tunnels und ganze unterirdische Kasernements. — Einzelne Geschütze in Felskasematten bestrichen der Länge nach das während der Nacht unter Scheinwerferbeleuch¬ 
tung liegende Dorgelände. — Für den Transport der Verpflegung und der Kampfmittel spielten die über schwindelnde Abgründe bis zu den höchsten Gipfeln hinaufgeführten Drahtseilbahnen eine entscheidende Bolle. 
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