Volltext: Das 10. Bataillon des oberösterreichischen K. u. K. Infanterie-Regimentes "Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein" Nr. 14 im Weltkrieg

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Anstrengungen, Wunden und Tod! Siegreich hatten die Helden vom 
X. Bataillon alles überwunden, Lorbeer auf Lorbeer neu in den alten 
Ruhmeskranz des ehrwürdigen Stammregimentes gewunden und un¬ 
endlich viel dazu beigetragen, um den Namen von „Hesseninfanterie“ 
weithin bekannt und berühmt zu machen. Getreu den Traditionen ihrer 
Altvorderen haben Oberösterreichs Heldensöhne auch in den Reihen des 
X. Bataillons gekämpft und geblutet für Kaiser und Vaterland, wie es 
braven Kriegsleuten zusteht, und wie es bei deutschen Männern selbst¬ 
verständlich ist. Wenn man in späteren Zeiten von den Heldentaten er¬ 
zählen wird, die im großen Krieg von den Söhnen der altösterreichi¬ 
schen Stammlande vollbracht wurden, dann wird auch vom X. Bataillon 
des IR. 14 oft und oft die Rede sein müssen, das vom ersten bis zum 
letzten Tage seines Bestehens so getreu seine Pflicht getan, und dessen 
Angehörige ungezählte Male den beschworenen Soldateneid mit ihrem 
Heldenblute besiegelt haben. Es war wahrlich eine reiche Mitgift, 
die das Bataillon bei der Gründung seines nunmehrigen Truppen¬ 
körpers mitbrachte, und es war wohlbegründet, wenn sein neuer Regi¬ 
mentskommandant von sich sagte: „Ich bin stolz darauf, der erste Kom¬ 
mandant von IR. 114 zu sein!“ 
Das Ende 
|;j (ImVerbandedes IR. 114) 
(Col del Rosso, Waffenstillstand, Heimkehr) 
(Jänner bis November 1918) 
Wenn auch hinfort die Geschichte des Bataillons X/14 mit jener 
des neuerrichteten IR. 114 zusammenfällt, so muß der Vollständigkeit 
halber hier doch kurz der Ereignisse gedacht werden, an denen das Ba¬ 
taillon bis zum Ende des Krieges noch teilgenommen hat. 
Vorerst wurde das neue Regiment zur Erholung und zu Assistenz¬ 
zwecken ins Hinterland verlegt. Das II. Bataillon (X/14) gelangte nach 
Witkowitz, wo strenger Wach- und Bereitschaftsdienst ebensowenig Zeit 
für Erholung wie für Vertiefung der Ausbildung ließ. Erst als im April 
1918 der Stab, das II. uind III. Bataillon des IR. 114 nach Budweis 
gelangten, konnte das Versäumte nachgeholt werden, so daß Obstlt. 
Handel-Mazetti über ein wohlausgeruhtes1, wohlausgebildetes, im 
Innern gefestigtes und von stolzem Geiste getragenes, prächtiges Re¬ 
giment verfügte, als im Juni 1918 die Edelweißdivision (FML. Edl. v. 
Wieden) wieder an die Front berufen wurde.
	        
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