Volltext: 3. Theil, von R bis Z (3. Theil, von R bis Z 1815)

davon alle Spuren an sich trägt. Graf Sallaburg ließ hier 
Steine zu seiner Grotte brechen , und da kamen die Arbeiter 
auf diese Hohle , deren Eingang sie von Steinen besceyten. 
Lohann Hyrlesberge? , ein Buchbinder von Vöklabruk / war 
finer der Ersten, der sie besuchte. Der Berg ist bloß Kalk- 
drezie mit äusserst schwachen Bindungsmitteln, manches Mahl 
wie Erbsen, oder Roggenstein , manches Mahl aber große Geschiebe , 
von Kalt, Quarz und Granit, wenige Klafter über der höhe sind 
die schönsten fruchtbarsten Felher, wo alles eine blühende Vege¬ 
tation verräth. 
Man glaubt, daß zwischen Ober- und Unterregau die 
ehemahlige Grafschaft Rebgau bestanden habe, denn im Lahre 
1147 schenkte ein gewisser Graf von Rebgau dem Stifte 
Kxemsmünster 6 Huben zwischen dem obern und untern Dies- 
sfnbache, und dessen Gemahlinn Gertrud noch 2 Huben in 
Viechtwapg zu Erbauung einer Kirche; allein, da 'in der 
Psarr Kirchberg im Traunviertel, sich auch eine Ortschaft Re- 
gou mit 17 Häusern und einem Teiche gleichen Nahmens 
bksindet, so läßt sich die Kage dort eher bestimmen. Indessen 
ist in einer alten Karte zwischen dem 8. und 12. Lahrhunderte 
tin OrtRepagauiu bezeichnet, wo jetzt Regau am Agerfluße liegt. 
Lorenz Volkra empfing im Jahre 1395 vom Albrecht 
Herzog zu Oesterreich einige Güter und Zehende zu Lehen f 
welche in dee Pfarr Regau lagen, und so kömmt auch das 
Gut in der Oedt daselbst schon im Lahre 1594 indem 
Kaufbriefe des Joachim Stengel zu Waldensels, und Mühl- 
dorf an Hanns Georg Siegmaye vor; demungeachtet muß Re¬ 
sau keine selbstständige Pfarr gewesen seyn, denn im Jahre 
1773 wurde sie zu einer eigenen Pfarr erhoben, am 1. Sept. 
d. I. kam Mathias Modlhammer, Canynikus von St. Flo¬ 
rian, als der erste Pfarrer dahin ; sie war vordem eine Filiale de? , 
Pfarrkirche Schonvors.
	        
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