Volltext: 3. Theil, von R bis Z (3. Theil, von R bis Z 1815)

Bayern zum Abzüge; aber im Jahre 1488 nahm Göltinyer 
mit verstärkter Macht diese gute Feste dennoch ein. 
Als im Lahre 1610 das vom Kaiser Rudolph zu Passau 
geworbene so genannte Passauer-Volê in das Land zu kommen 
drohte, war RannMedel noch sehr fest, man halte ober- und 
unterhalb des Schlusses neue Schanzen und Vertheidigungs- 
Plätze erbauen lassen ¿ und solche wohl besetzt- 
Mannshoftn. 
Ein Kloster der regulirten Ghorherre^ des heiligG Au¬ 
gustin, und eine Hofmark und Pfarr, im Kommissariate 
Rannöhysen im Jnnviertel, 1/2 Stunde südlich von Braunau, 
und 1/4 Stunde vom rechten Ufer des Jnnflußes entfernt, 
dirsec Ort liegt auf dex Kommcrzialsiraße von Braunau nach 
Burghausen ( und hat nebst dem dazu konstribirten Lachergute 
und einem Bräuhause, 94 Häu.ser, der Pfarrbezirk enthalt . 
«ber 23 Ortschaften, 241 Häuser, und 1704 Seelen. 
Dem Chorherren-Stifte stand der Herr Prpbst, Johann 
Nepomut Kierl, t.h Rath, vor, es waren 14 bis 16 Geist- 
liche, und l Kleriker, davon find 9 Priester in der Seelsorge 
ausgesetzt gewesen. 
Das Kloster ist ein sehr großes Gebäude mit 4 Trakten, 
in deren Milte ein schöner Ziergarten und Springbrunn an- 
gebracht ist, eine ehrwürdige Kirche mit einem achteckigen 
hohm Thurme liegt im Vorhofe, der mit weitschichtigen Mau- 
(rn umsangen ist, und zur Seite eben auch weitschichtige 
Oekonomie-Gebäyde hat. 
Hiice stand zu Kaisers Antonini Zeiten, nngefähr Anns 
220 nach Christi Geburt Gidaîum , oder Bidaum, eine kai¬ 
serliche Reichsstadt/ che noch Braunau erbaut war, ein Ge-
	        
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