Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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dieses stand tra Wafer, über welches cine hölzerne breite Vr'u- 
cke zum Eingänge führte; eine Mühle befand sich jenseits dem 
Schloßteiche. 
Dieses Schloß und die Herrschaft gehört dem Herrn Gra- 
sen von Abensberg und Traun, sie ist um 109,625 st. Kaufs- 
werth, 4632 fi. 40 kr. jahrlich faulten Einkünften, 153 
untertänigen Häusern und 78,618 fl. Rustikal-Kaufspräzien ill 
der landschaftlichen Einlage. 
Traun ist das Stammhaus der alten Herren und nachher 
Grafen von Abensberg und Traun; schon im Jahre 1073 
kömmt ein Dkericus oder Fridricus de Truna in einer Ur¬ 
kunde vom Kloster Lambach vor; im Jahre 1169 sind Bern- 
hard, 1179 Bernetcr und sein Vater Bernhard von Abensberg 
und Traun in Kremsmünstenschen Urkunden unterschrieben. 
Otto von Abensberg und Traun gab Anno 1224 dem 
Kloßer Withering einen Wald auf der Heide, wo jetzt Aeckee 
zu Siebendürsing sind, weil feine Knechte aus Unachtsamkeit 
einen vollen Mayerhof abgebrannt hatten r sein Sohn Otto 
der jüngere stiftete noch dahin die Lehen des halben Hofs zu 
Winken. Otto der Dritte stiftete einen Hof zu Milterperwend 
dazu, er starb im Jahre 1276, und ward zu Withering be- 
graben; Hartneid von Abensberg und Traun gab dem Kloster 
zwey Güter zu Bernau und ließ seine Gemahlinn Adelheid, 
Herrinn von Harthcim, Anno 1230 da begraben- 
Ein spaterer Bernhard von Abensberg und Traun stiftete 
floch mehrere Güter nach Withering, er wurde auch um das 
Jahr l 290 dahin begraben; endlich stiftete Hanns von Abens- 
berg und Trauv zu seinem Seelengeräthe die Leh n eines Ho- 
fes zu Oberthalheim und den Hof zu Mueßberg; auch dieser 
wurde nach seinem Tode Anno 1335 J» Withering begraben.