Volltext: 3. Theil, von R bis Z (3. Theil, von R bis Z 1815)

Geißordens unterhalten werden konnten, wobey sich Hanns 
Kapell bedingte: daß er und nach ihm der Senior seiner Fa- 
nnlie Vogt Uber das Kloster fei?» solle; Eberhard von Kapell 
gab noch im Jahre 1374 die Pfarr Steyerek zu diesem Kloster. 
Der Hos zu Gozlstorf und 3 Hofstatte in der Pfarr 
Steyerek kommen in einem Lehenbriefe vom Jahre 1416 schon 
vor, welche Frau Beatrix, verwitwete Oeden geborne Zwin- 
gen stein zu Schwerdberg vom Herrn von Walsee empfing. 
Als Heinrich von Lichtenstein im Jahre 1477 mit tini- 
gen Landstanden einen Bund wider den Kaiser Friedrich errich- 
tete, gehörte ihm Steyerek; man bedauert, daß er und sein 
Bruder Christoph zu Ottensheim aus ihren Schlössern der be- 
nachbarten Gegend besonders dem Kloster Baumgartenberg durch 
feindliche UeberMe großen Schaden verursachten, dagegen stif¬ 
tete Christoph von Lichtenstein im Jahre 1439 zu der Schloß- 
kayelle zu Steyerek kine ewige tagliche Messe. Nach dlesen 
scheint eine wohlthalige Ruhe eingetreten zu seyn, und da die 
Geschichte nur das Widerwärtige ausbewahrt hat, so fällt die 
weitere Merkwürdigkeit auf das Jahr 1610, als die Truppen 
des Obristen Haager nach Steyerek kamen, und sich nachdem 
Musterplatze Freystadt begeben sollten, da hat der Ort sreylich 
rielen Schaden leiden müssen, weil ihnen die damahligen 
Stande die Löhnung und Zulieferung versagten, sogar den 
Marsch nach Freystadt verwehren wollten; man nannte sie ins- 
gnnein die Haagerischen Knechte. In dem Bauernkriege 1626 
war Steyerek schon am 28- May von den Bauern eingenom¬ 
men : ihr Betragen im Allgemeinen ist aus den vorbeschriebe- 
ncn Begebenheiten bekannt. Wahrend den Ausruhr, den Mar- 
tin Laimbauer im Ladre 1635 anrichtete, kamen bey icoo 
Menschen meistens Weiber und Kinder mit einigen Mannern 
nach Steyerek, und verlangten den Durchzug durch das Stadt- 
che« ; der Pfleger verweigerte ihnen dieses standhaft, und so 
Nahmen sie um den Ort ihren Zug in folgender Ordnung:
	        
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