Volltext: Heimatbuch des Marktes Zell bei Zellhof

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selben tags fleisch über bleibt, das sollen sie in der Wochen niht verkhanfen, 
oder er ist nmb das wandt zwen und sibenzig. Wie man das Salz am Erchtag, 
auf den Markht gibt, also soll man es die ganze Wochen geben, oder er ist 
nmb das wandt zwen und sibenzig Pfennig. Es soll auch in der Wochen 
khein außmaun salz verkhaufeu, dan nur die burger, oder er ist umb das wandl 
zwen und sibenzig Pfennig. 
Alle feurstedt sollen zu den drein Pantadtingen allmahl beschaut werden, 
uud wehr dan nicht wend und bessert, als man in haiß, der ist umb das wandt 
zwen uud sibenzig Pfennig. - Man soll auch in kheinen stnben offen harr 
döhren, noch in der stnben auf stößeu noch ligen laßen, oder er ist umb das 
wandl zwen und sibenzig Pfennig. Erhebt sich ain feihr im Markht, zue 
wen das ist, beruefft er das, so hat er drey tag freyhung, bleibt es dan under 
Tach, so ist er zu wandtl sechs schilling Pfennig, khombt es aber über das Stach, 
so ist es das wandtl fünff pfnndt Pfennig. Alle pann zeün sollen gezeint 
und gefrith sein, von Ostern nnzt auf St. Merthen tag, oder die weilt 
Traidt in den feldtern steht, wehr nit fridt, ist umb das wandl zwen und 
sibenzig Pfennig. 
Wen man Pfendt in den wüsen, gärtten oder thraidt, der ist umb das 
wandtl zwen und sibenzig Pfennig. Wer Spelten oder steckhen eintragt, 
der selbst nit Zeia hat, ist umb das wandtl zwen und sibenzig Pfennig. 
Die schmidt sollen nit khöller in die städtl fiehren, oder ist umb das wantl 
zwen und sibenzig pfennig. Wehr auf allen iehren freüen vorgenanten 
wassern vüsche wenig öder vil, der ist umb das wandtl zwen und sibenzig 
Pfennig, welcher auch die reischen findt, der soll die den geschwornen zue 
bringen, oder er ist umb das wandtl zwen und sibenzig Pfennig. Es soll 
auch derselben Wasser kheines gefüscht werden, änderst den an den fast 
tagen vormittag, oder er ist umb das wandtl zwen und sibenzig Pfennig. 
Khein Inwohner des Markhts, noch außerhalb soll khein holz in den vor- 
benenten hülzern abschlagen, es sei khlein oder groß, ohn willen der ge- 
schwornen, oder aines gesezten forsters, oder er ist nmb das wandtl zw elf 
pfennig. Wer die gründt der gemain schmelert oder geschmelert hat nnt 
sridten oder in andern Weeg, der ist umb das wandtl zu ain fräffl sechs 
schilling zwen pfennig, welcher anders auffing oder aufgefangen hiet zu 
den feldtern des pnrchfridt peunten oder gärten, das nit alters herkhomben 
und ain Neurung, wer dieselben fridt soll er nacher thuen, wen es von ge- 
richts wegen geschafft wierdet, oder er ist als offt er das verzücht umb das 
wandl zwen und sibenzig Pfennig. Es mag ainer Wohl mit pflanzen inachen, 
auf der Gemain, aber sobalt die pflanzen daraus khomben, so soll das peth 
wieder offen sein und stehen auf sein Zeith, oder er ist umb das wandl zwen 
und sibenzig Pfennig. Es soll auch kheiner in den pnrchfriden holz abschlagen 
an ain beschau oder er ist umb das wandtl zwen uud sibenzig Pfennig und 
in der Burger besserung. Wer ain gruudt, Luß, wisen oder garten hin- 
gibt in dem purgerfridten, und gibt uit den rechten Zauu darzue, der von 
alters darzue gehört hat, der ist umb das wandtl zwen und sibenzig Pfennig, 
und in der burger besserung/ Wer ain viech begreifst an seinen schaden und 
das pfende, und wen der, des das Viech ist, das wieder nimbt an willen
	        
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