Volltext: Rückblick auf die Geschichte der Stadt Urfahr a. D. in Oberösterreich

Wolfgang Dauferg .... 
Dagkner und Thuenzlpeckh. 
Wichel Lehner . 
Hans Lezelter 
Dans Limmermann . . . 
Vom Vàrberhaus 
Erbmannsöder 
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Oas hochbesteuerte Eigen „am pars" ist Oer spätere Frei sitz An¬ 
berg, von dem wir noch hören werden. 
Dach den „Hennen- und Tier-Oiensten" zu schließen, waren ver¬ 
schiedene Däuser noch Landwirtschaften. In späteren Urbaren erscheinen 
diese Datural-Leistungen nicht mehr auf, weil die „Baumannsgerechtig- 
treit" mit Handels- oder Gewerbetätigkeit vertauscht worden war. 
Oer Färber D Lezelter war nach seiner Abgabe der zweitgrößte 
Besitzer in Urfahr. Er (oder sein Sohn) war nach dem ältesten Stadt- 
pfarvurbar im Jahre i5L6 Drtsrichter und hatte auch die linksufrigen 
Stadtpfarrzehente (siehe später) in Bestand d. h. in Pacht. Oas Dichter¬ 
amt war auch 1545 noch am Färberhaus^, demnach war dieser uralte 
Besitz einer der bedeutendsten in Atturfahr. 
Oie vier Vertreter der Daufergensippe, von denen zwei auch in 
den Stegregger Urbaren als begütert aufscheinen, waren zwar nicht die 
alleinigen, gehörten aber sicherlich Zu den ältesten Hauptvertretern der 
Urfahrer Schiffmeifter. 
Oer Dickt im Graben hatte sein Daus im westlichen Stadtteil, 
der noch bis in die Witte des i9. Jahrhunderts „Däglgraben" hieß, heute 
heißt diese Senkung „Im Tal". 
Einige petzetteln^, das waren Verkaufsurkunden, ausgefertigt 
vom herrschaftlichen petmeister (Pflegschaftsbeamten), unterrichten uns 
über Urfahrer Dausverkäufe aus den Jahren i533 bis i539. Aus den¬ 
selben erfahren wir vom alten Schmidlhaus am „untern Drt" (am Platzt), 
auch von einer „pranndftadt am Fleckh". 
Oas nächste Urbar von 1545 weist i4 Untertanen auf; im Urbar von 
1562 erscheint der parzhof nicht mehr auf, er war für ein Daus in Wistbach 
„ ausgewerelt" worden. In den Urbaren von i63L angefangen sind neben den 
Untertanen des „Urfahr-Amtes" auch die „Auerbergifchen" aufgenommen. 
Ver freie Edelmannsfitz Ruerberg oder der alte parzhof, 
den die Herrschaft 1631 erwarb, vermehrte nämlich die Starhemberger 
Besitzungen in Urfahr um mehr als das Doppelte und machte Wildberg 
zur größten Drtsherrschaft. 
Es hatte die Herrschaft wohl schon oft gereut, daß sie eine der 
schönsten Urfahrer Besitzungen, den parzhof, durch Tausch in der Witte 
des Ì6. Jahrhunderts wieder aus der Dand gegeben hatte. Als sich daher 
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