Volltext: Rückblick auf die Geschichte der Stadt Urfahr a. D. in Oberösterreich

Ältest« Ansicht von lU'fcifn' aus dem Jahre 1520. 
mit einheitlicher Bogteiobrigkeit erreichten ja sogar Stadtrechte viel 
leichter ; z. B. das unscheinbare Stegregg schon im 16. Jahrhundert. 
Während als älteste Abbildung von -Linz eine Saalfreske in der 
italienischen Kunststadt Florenz aus der Witte des 16. Jahrhunderts gilt80 
und während der älteste Kupferstich über -Linz vom Nürnberger Weister 
Balchenburg erst im Jahre 1594 veröffentlicht wurdet', so stammt die 
älteste Drtsanffcht von Urfahr schon aus dem Jahre *520*4 Es ist dies 
eine Handzeichnung des Malers und Formzeichners Wolfgang Huber. 
Dach Hachinger, Altertumsforscher in München, war Wolfgang Huber 
seit 45 l5 Hofmaler des Bischofes Johann Ernst in Hassan und reiste im 
Jahre 1520 auf der Donau von Hassan abwärts bis ins ungarische Land. 
Als fleißiger, gewiffenhafter Maler hatte stch Wolfgang Huber ein Skizzen- 
buch angelegt, in welches er feine Deifeerinnerungen einzeichnete. Dach 
Ansicht des Dunsthistorikers Dr. Dagler war Huber ein Schüler des 
Albrecht Altdorfer, der hochangefehen als Architekt und Waler 1538 in 
^ Degensburg gestorben ist. Jedenfalls sind beide Dünstler technisch sehr 
nahe verwandt und es liegt der Schluß nahe, daß beide in derselben 
Werkstätte ihre Ausbildung erhalten haben. Oie Leit der Darstellung 
unseres Bildes kann mit voller Sicherheit in das Jahr 1520 verlegt 
werden; denn der Meister hat einzelne seiner Deiseskizzen mit derIahres- 
zahl selbst versehen. 
Oer Dunsthistoriker Dr. Diggenbach aus Bafel, der sich den 
Wolfgang Huber zu seinem besonderen Studium wählte, fand dieses
	        
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