Volltext: Rückblick auf die Geschichte der Stadt Urfahr a. D. in Oberösterreich

treten. — 44 star. A.. Amt Auerberg. — 45 Kaufvertrag im star. A. — 46 Urbare von 1526 an im Stadtpfarrarch 
— 47 Barbara, die Witwe des Seb. Bischof erscheint aber auch nach der Freyung des Gutes noch als Herrin auf 
Hagen, so 1616 (S. I. 584); wahrscheinlich als Pächterin, wie das auch von den Schmidtnuern zu vermuten ist. — 48, 
51 u. 52 star. A. unter Amt Hagen; auf Hagen sind nach den Linzer Stadtpfarrmatriken auch mehrere Schallenberg 
geboren. — 49 f. Anin. 47. — 50 lies: Freifrau. Natürlich hatten auch die Inhaber Hägens auch die üblichen Pro¬ 
zesse über Brau- und Schankrecht, Brückengelder usw. auszufechten; so auch um 1682 u. 1684 Ferd. Cronpichl (S. IV. 
80) — 53 Linz. Tagp. 1910, Beil. Nr. iO. — 54 Die Starhemberger hatten Hagen (gleichwie auch Auerberg) haupt¬ 
sächlich wegen des ungestörten Iagdrechtes erworben, nachdem wegen desselben oft Zwistigkeiten entstanden waren, so 
mit Auerberg um 1601, mit Hagen 1631 und wieder 1639. — 45 in einer steyr. Urk.; nachdem aber später von zwei 
solchen Betr eben nicht mehr die Rede ist (ein Mühlwerk ist daselbst überhaupt schwer zu denken) so handelt es sich 
wohl um ein anderes Hagen, oder um einen entlegenen Weiher, der zu Hagen gehörte. — 56 umso auffallender ist es, 
das; in einem Anschlag dieses Sitzes etwa um 1675 (im Ldarch. unter den Anschlägen Hohenecks) keinerlei zugehörige 
Untertanen aufscheinen, sondern nur der Meierhof mit 50 Tagwerk Feldern und zwei großen Hausgärten, wa; damals 
insgesamt aus 11.400fl bewertet wurde. Hagen, das ja bis 1919zu Pöstlingberg gehörte, wurde nicht eingehend bearbei¬ 
tet; dieser kleine, aber interessante Sitz verdiente ein eigenes Kapitel. — 58 in star. A. unter Amt Auhof; nach der 
ältesten verkaufte 1502 Steph. Bolkra zu Dornach den Sitz und Panhof zu Au an Jörg Walch zu Prandegg. Der 
Verkauf an die Starhemberger erfolgte am 2. Jänner 1689 um 30.000fl. und 1000 Taler Leitkauf. Das Brauhaus, 
das bis in die 2. Hälfte des 19. Jahrh, bestand, wurde um 1654 errichtet. (S. IV. 78). — 59 Stülz, Gefch. d. Klosters 
d. heil. Geistordens zu Pulgarn im 5. Mus.-Ber. — 60 P. Kolb, Mitteil, über das Wirken der Linzer Jesuiten, Linz, 
1909. — 61 sie war beim Bau der Ignatiuskir.che (ab 1669) schon in Betrieb. — 62 s. die interessante Monographie 
Sekkers über Puchenau. — 63 nach einem Anschlag im steyr. A. — 64 nach dem steyr. Urbar dieses Jahres. — 65 
vermutlich um 1662 nach e ner Notiz im Wildberger Urbar von 1666. Um 1564 hatte auch Herr K. Haidn zu Aschnu 
7 Schill. Gült aus behausten Gütern in Urfahr Scharlinz. Die Harthamer Lehen sind die unter Puchenau gehörigen 
Häuser an der Nrfahrwänd. Uber den Aufenthalt des Fürstbischofs Firmian auf Hagen siehe ausführlich Linz. Tagp' 
1911. Beilage 48. 
é. Kapitel. Druckfehler: S. 54, Z, 22 1743; S. 60, Z. 17 im 18. Jahrh, (ab 1753). 
Anmerkungen: 1 auch auf den Häusern Hauptstr. 1, Maximstr. 28 u. a. — 2 auch in Linz. woher, 
sie wohl stammten. — 3 star. A. — 4 ein Schiffmeister Casp. Ochsl hatte um 1595 auch ein Haus im ersten Viertel 
der Vorstadt von Linz. — 5 diese Fam. blühte in Ottensheim noch im 19. Jahrh. — 6 um 1590 wird in der Linzer 
Kammerrechn, ein Rosenauer als Stadtbote genannt, um 1612 e n Schiffknecht Christoph R. Der noch blühende Zweig 
der R. ist eine entfernte Seitenlinie der Schiffmeister R. — 7 Nach den Verlassenschastsakten im Landgerarch. — 8 Das 
Stapel- und Wegrecht, zwei spezifisch mittelalterliche Stadtprivilegien hatten die Linzer verm. schon seit dem Ende des 13. 
Jahrh. — 9 Schon um 1480 gegen den Urfahrer Schiffmeister Kaiser (S. IV. 23); um 1590 gegen den Schiffn:. Gruber 
(S. IV. 60) und 1591 überhaupt gegen die Urfahrer Schiffleute (S. IV. 88). Die Urfahrer Schiffmeister waren zwar 
der Landesinnung einverleibt; sie bildeten aber auch eine Ortsgilde. Die Fahne der Urfahrer Schiffer ist im Linzer Mu¬ 
seum aufbewahrt. — 10 Matriken der prot. Landhauskirche im Larch. — 11 das Linzer Brauhaus ist feit 1559 beur¬ 
kundet, wahrscheinlich aber ^bedeutend älter. Weitere Brau- u. Schankrechtsstreitigkeiten wegen Hagen sind erwähn! 
im städt. A., Fach 19, Fas. 14 u. S. I. 584, IV 30 u. 137. — 12 Im Jahre 1684 protestierten die Linzer auch gegen 
dieses Brauhaus. S. I. 215. — 13 Von dieser Familie, die noch in mehreren Zweigen grünt, verfolgte der Gmundner 
Historiker Dr. Krakowitzer den Stammbaum bis 1599 zurück, indem er über 1200 Sippenglieder regiestrierte; derNam. 
dürfte polnischen Ursprungs sein. — 14 der Grundbesitz war aber nicht mit inbegriffen; dieser wurde erst später und 
allmählich zum Brauhaus zugekauft. — 15. f. Vertragsbrief im Ldarch. unter Linzer Dok. — 16 schreibt Pröll in sei¬ 
ner Abhandlung über die Landeskommission i. I. 1809, Mus.-Ber. 1909. was aber nicht ganz zutrifft; denn von 1811 
bis 1875 wurde wieder gebraut. — 17 bis ins 18. Jahrhundert ruhten die Prozesse der Linzer gegen die Urfahrer eigent¬ 
lich nie: 1508 dis 1519 erwirkten sie wiederholte Verbote gegen die Weinniederlag verschiedener Urfahrer (S. II. 353) 
und wieder 1543 (S. I. 601); wegen „siesser Weinschank" klagten sie 1602 abermals (S. IV. 52); gegen den Kreuzwirt 
Ik. Stängl prozessierten sie 1612 (S. II. 3 5). I. I. 1624 und wiederholt verlangten die Linzer sogar die Visitation 
der Urfahrer Keller wegen unerlaubter Weineinlagerung (S. I. 585) und erst 1762 wurde dem Schiffm. Casp. Rosen¬ 
auer unter „gesicherten! Bedingnussen" der Weinhandel erlaubt. — 18 star. A., Amt Urfahr, Fas. 4 u. 5 und auch 
S. II. 356 u. IV. 52. — 19 und wieder 1608 u. 1615, S. II. 355 u. IV. 87 u. 88. — 20 S. IV. 51. Insbesondere pro¬ 
testierten sie gegen das Schild beim „schwarzen Bern" (Hauptstr. 9) S. II. 365 u. 357 u. VI. 51; im Jahre 1635 jam¬ 
merten die Linzer in einer ihrer weitläufigen Beschwerden, daß die Schadlinzer über sie herfallen „gleichwie die Heu- 
schröcken über die Ambeisen und ihren müeseligen Fleiß verzehren!" — 21 im Regierarch. unter Urfahrer Kirchen- 
^achen. — 22 Stadtpfarrmatriken. — 23 u. 24 steyr. A.; ähnlich groß war der Tafelschatz des Traubenwirtes (Ach¬ 
leitner) so im Jahre 1696 über 21/2 Cent. Zinn, 91 Pf. Kupfergeschirr u. noch 5 große und 3 kleine Kupferkessel. — 
24 star. A. Amt Urfahr, Fas. 4 und 7. — 25 Im „Buch der sibn Stett" Flor. Cod. 695 ad ann. 1521; i. 1.1599 pro¬ 
testierten die Linzer sogar gegen e n von der Steyr. Herrsch, in Urfahr erworbenes „Traidkastenhaus", weil sie sich 
dadurch in ihrem Getreidehandel gefchmälert fühlten. (S. II. 353) — 26 star. A.. Amt Urfahr. Fas. 7 u. S. IV. 52. 
— 27. Auf die wichtigen Salzrechte u. interessanten Salzprozesse der Linzer ^besonders mit den Freistädtern) kann 
nicht eingegangen werden. Vorübergehend durste um 1396 Salz durch den Haselgraben verfrachtet werden; 
leider wurde diese landesfürstl. Erlaubnis, die für Urfahr von großer Bedeutung geworden wäre, auf Betreiben der 
Freistädter wieder zurückgezogen. Erst um 1528 erhielten die Starhemberger wieder das Privileg, jährlich 6 Mut Salz 
über Hellmonsödt u. Zwettl handeln zu lassen (S. I!. 352). — 28 Im Museum ist eine Spezi alkarte dieser Salzstr. 
aus dem 18. Jahrh. — 29 s. 3. Verwaltungsber. der Gemeinde Urfahr. — 30 Die „Ordnung" der Steyregger Binder 
datiert vom 10. VIII. 1600 (star. A. unter Innungsakten) — 30 am alten Teichhäusl (Rosenauerstr. 8). — 31 so 1584 
(S. II. 353); 1592 (S. IV. 145) u. 1607 (S. II. 355 u. IV. 53). — 31 b nach dem steyr. Urbaren. — 32 Schon 1737 u, 
wieder 1752'protestierten die Linzer, daß die Urfahrer die Fleischaufschlagkreuzer nicht zu leisten hatten; tatsächlich 
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