Volltext: Rückblick auf die Geschichte der Stadt Urfahr a. D. in Oberösterreich

liche Vorgelände von Urfahr. Um 1635 gehörten aber zum Hanfe nur * 
mehr etwa 30 Tagwerk (etwas über 10 ha); die Diefeneder vermehrten 
aber den Grundbesitz wieder bedeutend, fodaß ein Teil der äußeren Haupt¬ 
straße, ja fogar ein Teil des Daiferplahes ehemaliger Diefenedergrund ist. 
Oer Schätzwert des Besitzes betrug i. J. 1689 nur 1000 ft., i. J. 1740 
schon 3600 fl., i. I. 1784 bereits 6150 fl. und i. I. 1868 sogar 26000 fl. 
Oie Löbelhub oder das Hubmergut, dann Diefenedergut, im 
19. Jahrh. Diedl, heute Fischer ist 1473 zum erstenmal angedeutet, um 
1520 genannt u. zw. als kleines Unwesen, zu dem 1689 nur 6V2 Tagwerk 
Gründe gehörten. Um 1583 und noch 1631 Fam. Hudmer, dann Fam. 
Uumagr; 1689 kaufte der Urfahrer Wirt und Dichter Dliäs Wagner das 
Unwesen für seinen „lieben Uidam (-Schwiegersohn) Tobias Diefenöder 
um 780 fl", diese Familie besaß es bis 1823; Fam. Diedl von 1869 bis 
1911, seither Fischer. 
Weitere „Häusl in Wairstorf" entstanden seit der zweiten Hälfte 
des 17. Jahrhunderts. 
In der Drtfchaft Und erg ist die älteste Siedelung Dr, 1 und 2 
der alte Harzhof, seit 1586 Freisitz Uuerberg i. I. 1458 zum erstenmal be¬ 
urkundet. Wir haben die Geschichte dieses Hauses bis ins 19. Jahrh, be¬ 
reits verfolgt (f. S. 45—47). Von 1823 bis 1837 gehörte der Desih der 
Fam. Diener, bis 1849 Fam. Hartl, bis 1867 Unfried bis 1892 Hikifch, 
feit 1899 Firma Diederdöckl. 
I. I. 1810 wurde das Vräurecht von dem durch die Franzosen arg 
verwüstetem Hause getrennt und Dajetan Väck kaufte die Vrauerkonzessiou 
und das demolierte Sudhaus um 10400 fl.; später war aber die Vrauerei 
wieder mit dem Wirtshaus vereinigt. Uufgelasien wurde die Vrauerei 
erst 1878. 
Von den übrigen Häusern seien nur angeführt: 
Dr. 3 (Uubergstraße 50) alt 181, Hn. „Stürmagrweberhaus", bis 
bis 1727 Sigm. Stürmagr, Weber, Schätzwert 300 fl.; 1764 D. Höllinger, 
g60 fl.; 1775 Undr. Gäftner, 550fl; 1799 Wich. Tanninger, 1000fl; feit 
1877 Hackl. 
Dr. 4 (Uubergftr. 37) a „Waurerhaus" bis 1707 Wich. Ubfeder; 
von 1725 bis 1850 Fam. Thaninger. Schätzwert 70 fl. i. I. 1725; 1200fl. 
i. I. 1850. 
Dr. 5, Diefenhof. Um 1592 und noch 1678 gehörte dieses Gut 
einer Familie Dies, von Her es auch den Hausnamen erhielt. Fam. Grub- 
müller bis 1856. Um 1890 errichtete Jos. Veicht die Vadeanstatt aus den 
Hansteichen; feit 1894 Fam. Fränkl. Schätzwert i. I. 1678 mit etwa 20 
Tagwerken 600 fl.; 1809 noch 800 fl. mit 40 Joch Grund. 
Dr. 8 (Höchsmannstraße 15) „Laschenschneiderhaus"; feit 1716 
Fam. Lasch 230 fl., 1777 Wich. Hammer. 
Von der Drtfchaft Hs last er haben wir das Hochhausergut schon 
1470 beurkundet gefunden (S. 16 u. 17>. Um 1613 war der Hrotestant 
Simon Huber Vestandinhaber, um 1685 der Hsleger Ud. Wäscht; bis
	        
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