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Marktplatz. 
Dr. 1, a. 2, d. 190, a. pn. „Peck am Egg", d. „Päckerlaiblhaus" mit 
uralter „Pachgerechtigkeit". Um 1499 packner oderDünzlbäck ; 1545 Orusold 
pacf); um 1583 Leop. pach. Hb 1616 sind die Weizenecker mehrfach be¬ 
urkundet. 1650 heiratete Leonh. Liebt, ein Linzer, auf den günstigen ptah. 
Bei der pochzeit war sogar der Linzer Stadtrichter Trauzeuge. Oas in- 
terrefsante Testament der Johanna Liebt, geb. Weizenecker vom Jahre 1670 
ist, erhalten. Leonh. Liebt wurde auch Drtsrichter. Oie Liebt (auch Leibt) 
waren bis 1694 am paus. 1787 bis 1887 die angesehene Fam. pichler; 
seit 1889 Fr. Pigy; seit 1905 Fr. Dbermair. 
Weitere uralte päuser am Marktplatz waren die älteste Drts- 
fchmiede, eine Fleischhauerei und Lederei, auf die aber als nicht mehr 
bestehend nicht eingegangen werden kann; desgleichen nicht auf die Oer¬ 
kaufsladen, die ehedem am platzt standen. Oie westlichen Lokalitäten 
sind heute mit Hus^ahme des Spenglergewötbes alle mit dem Daushaus 
Eberstaller vereinigt. Oas Stammhaus dieser Firma ist Fischergasie 1, das 
schon 1689 als Grießlerhaus beurkundet ist; um 1788 baute es der Drtszim- 
mermeister Matth. Greil neu und vergrößert auf; in der Franzosenzeit brachte 
es der Dausmann Pfeffer zur ersten Blüte, aber im Hngliicksja.hr 1809 
wurde es gleich den umliegenden Däusern demoliert und mußte wieder 
ganz neu ausgebaut werden. Oie Firmainhaber Ik. Metz seit 1852, Joh. 
Geslot feit 1863 und Eberstaller seit 1881 vergrößerten das Geschäft immer 
mehr durch Lukauf der vorgelagerten Daufgewölbe, die vom pauptgebäude 
durch ein Gäßchen getrennt waren. 
Dr. 13, a. 33, a. pn. Deishaus (um 1660); schon Lichtensteinteheu 
der perrschast Steyregg; also schon sehr alt; um 1690 p. peßl, dann 
Farn. Hugustin, seit 1771 wurde es dnrch den Drtsrichter Mich. Tobers- 
berger zum größten pand lungshaus des Dvtes; 1808 kaufte es Eduard 
Döhrer um 17000ff.! Seit 1834 Joh. von Pethoven (Prüder des großen 
Tondichters); feit 1843 Fam. Straßer, feit 1874 Fam. Pfeiffer. 
Dr. 14, a. 32 ; alte Fleischerbehausung mit Wirtsgerechtigkeit. 1637 
bis 1667 Fam. Märktl; 1667 bis 1793 Fam. Seiler; feit 1814 Fam. Huin- 
ger; feit 1845 Fam. Fifchilt; 1864 bis 1893 Fam. pikifch; 1893 bis 1902 
Warfarek ; feit 1914 pumer. 
Dr. 15, a. 31, d. 42; alte Gaffenpanerbehaufung; um 1650 Fitfch, 
feit 1672 G. Gaffenpauer ; feit 1699 Fam. Doppler ; seit 1813 Fam. Oan- 
hoser; seit 1847 Fam. Dom; seit 1893 Schaffenberger ; seit 1917 Dstermann. 
Pis 1823 war mit diesem pause auch eine sehr alte Wirtsgerechtigkeit 
verbunden gewesen. 
Dr. 16, a. 30, d. 41; a. pn. „Jodlbauer, d. Spitäterwirt; erst seit 
etwa 174v „Schwarzrößliche Behausung". Eines der ältesten und ange¬ 
sehensten Drtshäuser mit „uralter Leutgebschast, Hberfuhrgerechtigkeit 
und Lehenrößlerei" (—Fiakergewerbe). Hm 1512 verm. einem Bertreter 
der Dausergen-Sippe gehörig; 1545 verm. Wots Schiffmann; um 1635