Volltext: Rückblick auf die Geschichte der Stadt Urfahr a. D. in Oberösterreich

die Herrschaft und verkaufte Teilstücke an verschiedene Urfahrer. Oie 
obere Aubergflur bestand aus den westlichen Liegelstadelfeldern und aus 
den Harzgründen, die bis gegen das Hächl (Drtschast Dachl) reichten. 
Oiefe Gründe waren teilweise sumpfig; die uralten Aubergreiche wurden 
erst im vorigen Jahrhundert trocken gelegt. Oie Ueguliernng begann 
schon I73i, indem damals die Herrschaft einen Teich anlegen lieh, in 
dem sich die Sumpswäfier sammelten^. 
Gstlich lagen die Hartmairfiur mit den Gstettnerlüßen und die 
Spitalfiur, aus deren Feldern fich nun der neue östliche Stadtteil aus¬ 
breitet. — 
Wenn sich auch unser Drt keiner kunstvollen größeren Baudenk¬ 
mäler rühmen kann, so find doch einige Gebäude und Motive beachtens¬ 
wert. So bietet der Ausblick an der Kreuzung der Hauptstraße und 
Kircheugasse ein schönes Bild Alt-Urfahrs, einerseits die enge Mrchen- 
gafie mit den hohen, schmalgiebeligen Häusern, anderseits das malerische 
Knapphaus (ehedem 
Salzamt) im Lwickel 
d er Marimi lianftraße 
und Fischergasse. In 
diesen Dassen finden 
fich noch verschie¬ 
dene Baulichkeiten, 
die den Kunstfreund 
erfreuen, so seien nur 
angeführt der Dasthof 
„zum braunen Kößl", 
der einem alten I)a- 
trizierhaus gleicht und 
die erst i9i9 aufge¬ 
deckten Sgrafitto-Dr- 
namente an den Häu¬ 
sern MaXimilianstr. 3 
Einige alte Architekturen find auch noch im Schloß Hagen er¬ 
halten, so ein Kamingefimse mit dem Wappen der Grafen Salburg. 
Es ist zu wünschen und zu hoffen, daß mit gleichem Finderglück 
wie im letzten Jahre noch manch übertünchtes oder verstecktes Kunft- 
denkmal aufgedeckt werde und daß von Künstlern/ aber auch von der 
Bevölkerung Alt-Urfahr mehr beachtet und gewürdigt werde wie bisher. 
Im allgemeinen allerdings waren bis ins l9. Jahrhundert die 
meisten Drtshänser klein und zum Teil aus Holz; der Schätzungswert 
iss □ 
Atter Hof .im HausesIDaXftraHe Z. 
und 24, die vom Woh l- 
stand und Kunstver¬ 
ständnis alter Urfah¬ 
rer Dechlechte zeugen. 
Schöne Motive ge¬ 
ben auch einige alte 
Höfe, fo der alte Hof 
mit freiem Stiegen¬ 
aufgang im Haufe 
Marimilianftraße 3; 
leider verschwand der 
schöne Hof des al¬ 
ten Schmiedhauses 
(Hauptstraße 35) erst 
vor einem Jahrzehnt 
beim Oeubau des 
Hauses.
	        
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