Volltext: Rückblick auf die Geschichte der Stadt Urfahr a. D. in Oberösterreich

fähige Wochenkinder (234 Rnaben und 261 Mädchen) und 316 schul¬ 
fähige Sonntagskinder ; davon besuchten 423 Ulltagsschüler (182 Rnaben 
und 24l Mädchen) also sogar über 850/0 den Unterricht; ein für die da¬ 
maligen Verhältnisse sehr günstiger Schulbesuch, ein besserer als ihn die 
Stadtschulen hatten. 
Im Jahre 1870 waren schon 500 Mochenschüler und 182 Sonn¬ 
tagsschüler in 5 Massen; 1881 waren 764 Rinder in 8 Massen; 1890 
waren 1398 Schulkinder in 23 Massen; 1909 schon 2179 Schulkinder in 
34 Massen und im Juni 1919 besuchten 2556 Schulkinder die Schulen 
Urfahrs. 
Fugendfürsorgliches: 
Oie erste Rinderbewahranstalt wurde 1865 durch den 
Drtskooperator Joh. Roller angeregt und von ihm gemeinsam mit einem 
Romitee von 6 Bürgern gegründet. Tine große Gönnerin der jungen 
Unstalt war die Rausmannsgattin Marie Rom. Oie ersten vier Jahre 
war die Unstalt im sogenannten Umerikanerhaus Rudolfplatz Rr. 8 ein¬ 
gemietet; feit 1869 ist sie im eigenen Dause Rosenstraße Rr. 3. 
Oer Rindergarten wurde 1884, die Randarbeitsschule 1885 im 
gleichen Raufe eröffnet. 
Erste Vorsteherin war die Oberschwester Viridiana Scherzt, die 
durch 40 Jahre in aufopfernder Weise an der Unstalt wirkte. 
Oie zweite RInderbewahranstalt wurde 1906 eröffnet; 
auch sie besiht ein eigenes Reim im zu diesem 2wecke neuerbauten Rause 
Rosenauerstraße 27. 
Oie Suppenanstalt für arme Schulkinder ist seit 1880 ein¬ 
geführt. 
Oer Frauen-Unterstützungsverein für arme Schul¬ 
kinder wurde im Dktober 1884 gegründet nnd wirkt seither sehr se¬ 
gensreich durch Weihnachtsbeteiligungen und andere Unterstützungen. 
Oer Rnabenhort wurde schon 1892 angeregt, konnte aber erst 
1899 eröffnet werden. 
Oie kath. Rinderpatronage besteht schon seit 1905 und 
wirkt höchst wohltätig durch vehütung ärmerer Schulkinder an schul¬ 
freien Rachmittagen; seit 1917 ist auch eiE Patronage für schulent¬ 
wachsene Mädchen an Sonntagnachmittagen eingerichtet. 
Gin kath. Lehrlingshort wurde durch den kath. Männer¬ 
verein gegründet, ein sozialdemokratischer Jugendhort durch die Partei¬ 
leitung. 
Das Collegium petrinum. 
Ursprünglich wollte vischos Ooppelbauer diese Unstalt aus den 
alten vahnhosgründen (heute Raiserplatz) errichten; die Gemeindevertre¬ 
tung protestierte aber 1894 dagegen und daher kaufte der vischos das
	        
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