dach, dem viele Häuser zum Opfer fielen; über den großen Brand 1728
siehe das alte Gedenkbuch Seite 156/159.(S. 47)
Am 6.Juli 1881 Abends schlug der Blitz in den Kirchturm ein u. fuhr
ohne glücklicherweise zu zünden im Innern bis in dem alten Chor, von
wo er durch das Presbyterium in die obere Sakristei springend, durch die
Mauer seinen Weg ins Freie nahm .
Am 5. u. 6. Juni 1849 verheerte ein Waldbrand einen schönen Teil des
Gemeindeholzes auf der Steinwand; der Brand war durch des Bauern am
Feichlgute Schafhirten gelegt, beziehungsweise verursacht worden.
Nicht unerwähnt dürfen bleiben die 2 großen Brände in Spital a. Pyhrn
am 25. Oktober 1841 u. am 23.Februar 1857, welche den Ort sehr
schwer getroffen haben . Am 1. November 1900 während des Haupt-
gottesdienstes erscholl Feuerlärm, es brannte das sogen. Hüttenbauern
Gütl in der Gem. Rading total nieder, auch eine Kuh u. eine Ziege ver-
brannten . Entstehungsursache unbekannt.
Am 25. April 1646 kam im Hause Nr.48 Feuer zum Ausbruch . Wieviel
Häuser eingeäschert wurden ist nirgends genauer ersichtlich, wohl aber
ist aus alten Kaufbriefen u. Protokollbüchern des SpitalerArchives zu
entnehmen, daß folgende Häuser als "Brandstätten" die Besitzer wech-
selten u. zum Teile ex officio verkauft werden mußten:
Nr. 41, 43, 47, 48, 55, 56, 59, 60, 64, 65, 68, 73, 76, 111, 122, 123, 124;
wenn man die Lage der vorgenannten Häuser kennt, ist wohl mit Sicher-
heit anzunehmen, daß weit mehr, ja fast der ganze untere Markt bıs zum
Vorort Weydach ein Raub der Flammen geworden ist.
Am 12.Oktober 1912 um 2 Uhr Mittags Dachbodenfeuer ım Hause Nr.
124 der Frau Franziska Schülling, entstanden durch schlechte Sparher-
danlage. Rasche Hilfe mit den neuen HochquellenHydranten verhinderte
größeren Schaden.
Am 30. März 1913 Waldbrand in der Steinwand; beiläufig 50 Joch miın-
derwertiger Bestand fielen zum Opfer.
Am 15. Mai 1913 1/2 2 Uhr Nachmittag Dachfeuer im Sudhause des
Bräuhauses Nr.34 durch Funkenflug. Auch hier war die brave Feuerwehr
rasch zur Hand u. lokalisierte den Brand in unglaublich kurzer Zeit dank
dem Hochdrucke der 2 Schlauchlinien aus den zunächst stehenden Hy-
dranten. .
1897 am 29. Juli beim Hochwasser brannte das Haus Nr.5, Eigentum der
Frau Maria Gruber, total nieder. Das Hochwasser war ın die Dreschten-
ne eingedrungen, in welcher eine Kiste voll ungelöschten Kalkes aufbe-
wahrt war, welcher das umliegende Stroh entzündete u. so den Brand
verursachte. Es klingt wie ein Märchen, daß man trotz des Hochwassers
nichts retten konnte; denn als man sich endlich mit einem Floße dem
Objekte nähern konnte, war schon Alles bis aufs Mauerwerk niederge-
brannt. (S. 48)