Volltext: Illustrierter Braunauer-Kalender 1907 (1907)

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auernregekn. 
ISnnrr. Ist der Jänner naß, bleibt leer das Faß. - Tanzen im Januar die Mucken, 
muß der Bauer nach Futter gucken. — Im Jänner viel Regen ohne Schnee, tut Baumen, Berg 
und Tälern weh. — 1. Morgenrot am ersten Tag, Unwetter bringt und große Wag. 2. 3®ie 
das Wetter zn Makarius war, so wird's tut September trub und klar. Ist l^ult Bekehrung 
hell und klar, so soll es geben ein fruchtbares Jahr. — Ordnung tut Haus uns Stall, ist halbes 
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int Februar nicht tüchtig wintert, wintert es zu Ostern. — Wenn an Fastnacht die Sonne schetnt, 
t0« das Korn gut geraten. — 2. Fällt auf Lichtmeß Sonnenschein, so wird der Flachs wohl lang 
und fein. — Jst's an Lichtmeß hell und rein, so wird ein langer Winter sein, wenn es aber 
stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. — 6. St. Dorothe gibt den meisten Schnee. 
22. Jst's an Petri Stuhlfeier kalt, so hat der Winter noch lang Halt. — Lichtmeß tnt Klee, 
Ostern im Schnee. — Liegt im Februar die Katz in der Sonne, so muß sie tm Marz wieder 
hinter den Ofen. — Fleißiger Hausvater schafft hurtig Gesinde. , v, cm„ „ , 
MLr,. Tau im März und Pfingsten Reif, im August ein Nebelstreif. — Märzen staub 
bringt Frucht und Laub. — Ein tiefer und lang liegender Märzenschnee, tut der Saat und dem 
Weinstock weh. — Feuchter und lauer März, ist der Bauern Schmerz. — 10. Wenn es am Tage 
der vierzig Märtyrer gfriert, so gsriert es noch 40 Nächte, wenn es mcht eher warmer wird. 
Jst's um Joseff hell und klar, folgt gewiß ein gutes Jahr. — 25. Zu Maria Verkündigung schön 
Fll vor Sonnenaufgang bringt ein fruchtbares Jahr. - Hat Maria Verkündigung viel Wasser an 
den Aeckern und Feldern, so ertränkt es die Fechsung. — Donnerts tm Marz, wenn der Wald 
noch kahl, so soll es geben ein fruchtbares Jahr. — Märzenblute ist nicht gut, Aprtlblute halb 
aut Maienblüte ganz gut. — Der Charfreitag tief betrübt, die Ostersonne freudig steht. 
' April. Ein Wind, der von Ostern bis Pfingsten regiert, tm ganzen Jahr sich wei.er ver- 
rteIt. — Der dürre, trockne April, ist nicht des Bauern Will', sondern des Prtllen Regen tst ihnen 
gar gelegen. — Es war kein April nie so gut, es schneiet den Hirten auf den Hut. — Donnerts 
im Avril so bat der Reif sein Ziel — Bringt der April viel Regen, so deutet es auf Segen. — 
Wenn die Grasmücke singt, ehe noch der Wein zu sprießen anfängt, sp pflegt em gutes fruchtbares 
Jahr und reicher Weinwuchs zu folgen. — Wenn die Fledermäuse abends lebhaft herumfliegen, 
so kann man anhaltend gutes Wetter hoffen. — So viel Tage als die Frösche vor Georgt quacken, 
so Ian9p^enJ‘^ der Brachmonat naß, die füllen Scheunen und Faß. - Wie das 
Wetter am Himmelfahrtstag, so auch der ganze Herbst sein mag — Wenns auf Pstngsten regnet 
wird keine Frucht gesegnet. — Ein Bienenschwarm tm Mai, tst wert ein Fuder Heu. — Kuhle 
und Abendtau im Mai bringen Wein und vieles Heu. — Wenn es viele Maikäfer gibt, soll etn 
gutes Jahr folgen. — Sind die Eichenblätter schön, so folgt em fruchtbares Jahr. Wenn es 
am Philipp- und Jakobitag regnet, so steht ein fruchtbares Jahr zu hoffen. — Maienfröste sind 
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„hmio toll sie auch im Dezember sein. — Nordwind im Juni weht Korn ms Land. — 8. Regen 
am Medardustag, bringt 10 Tag dieselbe Plag. — Wer auf Medardus baut, bekommt viel Flachs 
und Kraut. — 15. Gibt es Regen auf Sankt Beit, so pflegt em fruchtbares ^ahr zu folgen. 
24. Wenn es am Johannistag regnet, soll es wenig Nüsse geben und der Regen noch vier Wochen 
anhallen. — 29. Paulus hell und klar, bringt ein gutes Jahr. - Wer Sankt Bett .nicht trmit 
krieat kein Kraut. — St. Peter und Paul bricht dem Korn die Wurzel ab und reift bet Tag 
und Nacht. — Regnet es an St. Barnabas, so schwimmen die Trauben bis tns Faß. Wenn 
kalt und naß der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr. , v f .. 
Iulr. Wechselt im Juli stets Regen und Sonnenschein, so wird tm nächsten ^ahre bte 
Ernte letmiid) sein. — Gerät der Kohl, verdirbt das Heu. — Regen auf Maria Heimsuchung 
dauert zehn Tage, wenn es nicht früher heiter wird. - 13. Regen auf Margarethatag dauert 
14 Tage darnach. - 25. Jakobi ohne Regen deutet aus einen strengen Wmter. — .;st Jakobt ein 
schöner Tag, folgt eine schöne Ernte nach. — Wenn am Annatag die Ameisen Mfwerfen, ^kommt 
eht strenger Winter, denn sie bauen im Voraus eme warme Wohnung. — Sankt Jakobstag 
Vormittag, deuten tut die Zeit vor Weihnachten, das halt in Hut; Nachmittag die Zett nach 
Weihnachten; also sollst du nach dem Wetter trachten. — Rüben mußt du säen em, htnterm 
Erntew^en drem.^ ^ {ft bem 2luguft fo not, als Jedermann sein täglich Brot. - Entzieht 
er sich aen ytmmel, herab kommt ein Getümmel. — Im August Sonnenschern brrngt guten Wern. 
10. 24. Ms am LLurenzr- und Bartholomätag schön und Heiter, so erhofft man ernen an¬ 
genehmen Herbst. - Maria Himmelfahrt Sonnenschein bringt meist vrel guten Wern. - Wenn
	        
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