Volltext: 'Leonstein'

was dazu gehört, gegen eine Ablösung von 2000 Pfund 
Wienerpfennige (ä 8 fl.). 
Jetzt nun herrschte überall Ruhe und Frieden. Die Rohret 
stellten eine Urkunde der Verzichtleistung aus, und zwar am 
20. Dezember 1392. So ward der heftige, mörderische Kampf 
gänzlich beendet. Die Röhret haben sich unterworfen. Auch 
nach 1392 werden noch einige Rohret erwähnt, jedoch befanden 
sich dieselben auf der Burg Alt-Rohr. Um das Jähr 1400 
erscheint in der Geschichte der Name: Herr Wilhelm von Rohr 
und Herr Bernhard von Rohr, welcher 1446 starb. 
Äusgestorben ist das Geschlecht der Rohrer im Jahre 1487, 
Aus der Herrschaft Leonstein folgten ihnen bereits im Jahre 
1447 die Herren von Zelking. 
Aas Mld Leonstein von 1668. 
Diese Darstellung hat an sich keinen geschichtlichen Fehler 
oder Mangel; denn auch die Burg ist als Ruine dargestellt. 
Die Burg wurde 1392 wohl in Brand gesteckt, jedoch haben 
die festen Mauern teilweise Widerstand geleistet. Nach und 
nach wurde das Baumateriale zu Tal befördert und wurden 
am Fuße des Hausberges und in Prietal neue Bauten hievon 
aufgeführt. Im Jahre 1668 war das neue Schloß, Feichta 
genannt, wirklich schon soweit um- und ausgebaut. Heute jedoch 
ist die Ruine auf dem Berge ganz verschwunden. 
Aus der Darstellung ist klar erkenntlich, daß unter dem 
Namen eines Flusses „die Wienne" oder an der „Wien" (siehe 
Artikel: Name) nur der heutige „Heindlbach" verstanden werden 
kann; ferner kann das „Schottwienertal" nur das Tal zwischen 
dem Schlosse, der Steyr und dem Sensenwerke Agonitz be¬ 
deuten. 
Ein Blick auf die Kirche besagt uns, daß dieselbe täuschend 
nahe dem Schlosse erscheint. Interessant ist es jedenfalls, die 
Darstellung von 1668 mit der bildlichen Aufnahme von heute 
(siehe Artikel: Kirche und Pfarre) zu vergleichen. Die Kirche 
wurde schon von den Rohrern erbaut; zugleich auch die untere
	        
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