Volltext: 'Leonstein'

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Kaufkraft der landwirtschaftlichen Bevölkerung gestärkt hätten. 
„Was speziell Oberösterreich betrifft, so hängt dessen wirtschaft¬ 
liches Gedeihen zumeist von dem Wohlstände der Landbevölkerung 
ab, und in dieser Beziehung ist hervorzuheben, daß die neuen 
deutschen agrarischen Schutzzölle nicht die befürchtete nachteilige 
Wirkung auf den oberösterreichischen Viehexport nach Bayern 
hatten, da dieser sich seit dem neuen Zollregime sogar gehoben 
hat." Wir freuen uns über dieses Geständnis und hoffen, daß 
die Herren Liberalen auch im Landtage fleißig für das wirt¬ 
schaftliche Gedeihen der Bauern arbeiten werden und nicht 
fortwährend Beschwerden erheben, wenn vom Landtage beson¬ 
ders unsere Bauernschaft berücksichtigt wird. Denn es bleibt 
wahr: 
Hat der Bauer (Selb, 
Hat's die ganze Welt! 
Die Aeichtau. 
Die geichtau am hohen Nock, zwei Stunden unterhalb 
der Spitze des hohen Nock, in Wort und Bild vorzuführen, 
veranlaßt mich der Umstand, daß dieselbe von Leonsteinern 
gern besucht wird und daß ans der Feichtau in der Höhe von 
1388 m (der hohe Nock hat 1961 m) eine schöne Almweide 
sich ausdehnt, aus welche Leonstein vielfach die Rinder oder 
Pferde auftreibt. Jin Jahre 1902 hatte ich selbst mit einer 
Leonsteiner Gesellschaft einen Ausflug dahin gemacht. Ueber 
Molln durch Hopfing fahrend gelangten wir in Mistleben an. 
Von Mistleben kann ich nicht viel Sehenswertes anpreisen: 
eine Köhlerei haben wir näher beschaut und den gesprächigen 
Köhler harmonisch gestimmt, indem der eine oder andere aus 
unserer Gesellschaft ihm für gefällige Dienste einen Trunk 
oder eine Zigarre anbot. 
„Armes Köhlerleben 
Ist zwar kärglich nur, 
Doch ihm hat gegeben 
Frohen Sinn Natur.
	        
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