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revociret würde, an dessen Statt gleich ein anderer substituiret
und die vierte Zahl wiederum ersetzt werden solle.“ —
Nachdem der Abt in noch anderen 6 Punkten die
nöthigen Anordnungen über Verpflegung, Lebensweise, Ver—
rechnung u. s. w. getroffen, schließt er den Stiftbrief in
folgender Weise: „Jedoch alles dieses, wie schon vorgemeldt,
länger nicht als die Andacht und starke Zulauf an dieses
Ort also continuiren, wir auch diese Kirche Adlwang sammt
dem Gnadenbild in unser ruhigen Posseß behalten und durch
unsere selbst eigene Religiosen von Kremsmünster dieselbe
versehen werden. Allen getreulich und ohne Gefärde, zu
Urkund dessen, haben wir diesen Stiftbrief mit unserem
Abtei- und Convent-⸗Insiegel bekräftiget und eigenhändig
unterschrieben. So geschehen in Kremsmünster den anderten
Jener nach Christi gnadenreicher Geburt im Siebenzehen—
hundertsten Jahr.“ J
Das hiemit errichtete Superiorat bestand bis zur Er—
hebung Adlwang zu einer Pfarrei (1700 — 1784) unter fol—
genden 12 Superioren:.. ,
ꝰ Maxmilian Mockh 1700217055.
Michael Sauttermeister 1700 1712.
Maurus Grafenhuber 17121719.
Franz Schaumberger 171921734.
Marian Pfeilstöcker 1734 — 1735.
Theodorich Byhers 17351736
7. Mathias Hilberth 1736 1741.
8. P Romuald Hofer 1741 1744.
9. P. Gerhard Pechtluf 1745 1756.
10. P. Aegid Feichtinger 1756—1761.
11. P. Dominik Stolz 1761 51772.
12P. Florian Rizinger 17721784
—.Außer den 12 Superioren lassen sich noch 77 andere
Stiftspriester als denselben untergeordnete Beichtväter nach—
weisen, von welchen laut Stiftbrief je drei neben dem
P. Superior im Beichtstuhle u. s. w. thätig waren. Nur
ausnahmsweise finden sich nur zwei, nicht selten aber
auch vier, ja selbst fünf Patres als Beichtväter verzeichnet.
Kein Mensch nennt deren segensreiches Wirken. Welche
Arbeit sie aber zu bewältigen hätten, möge eine Zusammen—
J