Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Sohn Franz den ganzen Besitz und verkaufte ihn 1817 
an Ignatz Kogler von Auegg und dieser wieder an den 
Pflegler Matthias Panholzer. Daß bei diesem fortwähren- 
-den Herumhanideln des Besitzes, dieser allmählich ganz 
herunterkam, war lelibstverständlich. 1828 wurde das Schloß 
sequestriert, bis im Jahre 1836 die Familie Franz Graf 
St. Julien die ganze Herrschaft aufkaufte und seitdem 
Besitzerin derselben blieb, gewiß nicht zum Schaden der 
Güter. 
Dies sind oie urkundlich nachweisbaren Besitzer des 
Schlosses und der Herrschaft Wolfsegg. 
Neben diesen Besitzern erscheinen Verwalter und 
Pfleger. Schon 1425 Michael Obernhaimer, 1466 Hans 
Vorster, 1476 Wolf Grueber, 1477 Edler Michael Oberheim 
von Erching, „Provisor" des Perchheim im Markt 20. 1587 
Christoph Bischer, „Bize'dom", 1636 Johann Reherzhaimer, 
Pfleger, 1637 Elias Neuperger, „Verwalter", 1639 Seba¬ 
stian Mayrhoser, Pfleger, 1766 Johann Georg Praun- 
schober, Verwalter bis 1718. Johann, Georg Veith Kern, 
Pfleger. 1745 Bartolome Wazinger, Verwalter. 1753 Paul 
Alterdinger, Pfleger. 1762 Josef Mikofch, Pfleger. Dann 
noch eine ganze Reihe Pfleger, wie Gruber, Jost, Plotzer, 
Linker, Panholzer, Luber, Gaßobner, Huber, Taitl, Hut- 
terer, Karl, Postl und Haslinger Johann, bis 1850.' 
III. Wolfsegg im Sturm der Zeilen. 
Bis Anfang des 13. Jahrhunderts lassen sich ja nur 
allgemeine Schlüsse aufstellen über die Schicksale Wolfs- 
eggs. Daß sein Schloß ein prächtiges Raubritternest ge- 
wesen ist, mag zugegeben werden, obwohl seine von der 
Hauptstraße so weit entfernte Lage dazu nicht gerade ein- 
ladend war. Vielmehr dürfte es ein ruhiger Adelssitz 
gewesen sein, dessen Bewohner an der Jagd in den mäch- 
tigen Forsten Arbeit und Freude wohl genug fanden. Wie 
gesagt, man kann wohl nur vermuten, da rein alle Quellen 
hier versiegen. Erst die Bayernkriege bieten geschichtliches 
Material, an der Hand dessen man Wohl und Wehe Wolfs- 
eggs kennen lernt. Kommende Ausführungen find nun 
größtenteils entnommen dem Buche: „Pillwein Geogra- 
phie und Statistik des Landes Oesterreich ob der Enns", 
welches Buch mir Meister Rieder in liebenswürdiger Weife 
zur Verfügung gestellt hat. 
1231 verwüstete mit einem großen Heer der 
Bayernherzog Ludwig Oberösterreich, wobei Lambach in 
Flammen aufging. Daß es auch in Wolfsegg Kämpfe ge-