Volltext: Das Radio-Konzert daheim [63/64]

Ziehen wir die Kugel aus ihrer Ruhe— 
lage (Fig. 16),. so werden die elasti— 
schen Federn angespannt und dadurch 
die Kugel zurückgezogen. Losgelassen, 
würde sie also sich zur Ruhelage 
(strichliert) zurückbewegen — weiter 
aber nicht. Die Elastizität der Federn 
kann nicht mehr tun, als rückz u— 
ziehen. Nun hat aber die Kugel 
eine bestimmte Trägheit, wo— 
runter folgendes zu verstehen ist. 
Da die Kugel von den Federn gegen 
die Anfangslage zurückgezogen wird, 
kommt sie immer mehr in Schwung, 
erhält eine immer größere Geschwindigkeit. Kommt sie nun in 
die alte Ruhelage, so sind dann zwar die Federn wieder ent— 
spannt, die rückziehende Kraft also Null — aber die Kugel 
schießt über das Ziel hinaus, weil eben jeder einmal in Bewegung 
befindliche Körper sucht, in seiner Bewegung weiter zu ver— 
harren (Trägheitsgesetz). 
War es also die Elastizität (der Federn), welche die 
Kugel bis in die Ruhelage zurückführte, so ist es die Träg— 
heit (der Kugel), die sie über die Ruhelage hinausschießen 
läßt. Je weiter aber die Kugel sich nach der anderen Seite 
bewegt, umsomehr werden die Federn wieder angespannt und 
durch diese rückziehenden Kräfte die Bewegung allmählich wieder 
abgebremst, so daß endlich die Kugel auf der anderen Seite zur 
Ruhe kommt (Fig. 1b rechts). Nun beginnt das Spiel wieder von 
neuem, diesmal von rechts nach links usf. — es entsteht eine 
Schwingung.— 
Damit eine Schwingung zu Stande kommt, ist also un— 
bedingt zweierlei noötig: 1. Elastizität (Kräfte, die zur 
Ruhelage zurückzie hen) und 2. Traͤgheit (erforderlich zum 
Hinausschießen über die Ruhelage hinaus). Fehlt eine 
dieser beiden Bedingungen, so kann es nie zu Schwingungen 
kommen. J 
Unsere Kugel nach Fig. 1 wird also, einmal aus der 
Ruhelage gebracht und dann losgelassen, die längste Zeit hin— 
und herpendeln. Wir nennen dabei die Zeit zu einem Hin⸗ und 
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