Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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1. Diskurs des Kaplans mit der Küchenmagd. 
Den scheusten Rand Han i 
Dähoam doh mit den, 
wann i ä weng kann 
Insä Ruchlmensch zehn, 
wanns nettä aufbröckelt 
tzerunt in dä Stubn 
Und i geh grad mit 
Da pfeifen so um, — 
Ran, da xäßts mä netta 
Und da is's mä recht; 
Ran da röd is doh 
Iabl, zehn's aft not schlecht! 
„Sei nur brav, la dä Zeit," 
So fang i an gern, 
„Sei nur städ" — sag i — 
.Rosl, 
Du alles wird wern. 
Und tua di gedulden 
Du kriagst schau än Mann." 
„I brauch koan', Lw. tzoch- 
würdn," 
Sagt sie drauf schau — 
„Du kriagst'n ja eh" — sag 
I, „laß dä nä Zeit 
Und nu dazua oan', wo's d' 
Gen gwiß hast ä Freud." — 
„Dö Mannsbildä lingän 
Mä eh schau im Magn." 
„was?" sag i drauf aft, 
„Du kannst koan' däfragn. 
Du wart" — sag i — „Rosl, 
välaß di auf mi! 
Bestimmt kimmt bal oanä 
Und zwögn bring d'än i, 
An bildsaubän Rämpl 
Ru bring i dä Zwögn, 
Hast öppä dein Löbtä 
Roan' sölchän nia gsehgn!" 
„Ah gengäns," fagts, „So 
habnt mi 
Grad's für än Rarrn." 
„was?" hän i gfragt drauf, 
„Du willst'n fchan morgn?" 
„Ja morgn" — sag i drauf 
aft — 
„Dä kann's nu not fein, 
Schau, koan Vogel geht glei 
Dos erstmal fchan ein 
Ins Schlägl, wann oanä 
Ah guat ködert hat, 
An Lichtl mua mä doh auf 
Lahm zuawartn grad; — 
Do so viel, mein Rosl, 
B'haupt i dä schau 
wann i will, nöt vier- 
Zöhn Tag steht's mehr an, 
Du däß's si bei dir gen 
A Bürscherl anmeldt, 
A Bürscherl, als wann män 
Aus än Oarl hätt' g'schält" 
„I hän," sagts, „auf's Heiratn 
Gar nu nia denkt." 
„was?" sag i — „du haft di 
LH schau in oan' g'hängt? 
Ja, aft hast ä so 
Dein' Liabhabä schau 
Ja, da Mensch, da bin i 
Aft freili z'spat dran." 
„Ah mit koan' Buabn," sagts, 
„Gib i mi nöt a." 
„was?" sag i drauf — „dein 
Bua geht dä zweng nah? 
Ja, da is's wohl nixi, 
Da glaub i's wohl gern 
Du, däß bei än solchän 
Gan' Zeit muaß lang wern." — 
„Aber heunt säns mehr 
schlimm," 
Sagt sie nachä drauf, 
Und bröckelt aft wiedär 
I d'Schüssel fort auf. 
Und bal i nix sag aft,