Volltext: Die Lebensgeschichte Franz Stelzhamers 2. Theil [30] (II. Theil / 1932)

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Die Lebensgeschichte Franz Stelzhamers. 
Göllerich, Dr. Scherrer, Blumauer, Maler wallhamer, Braun, — 
wie überhaupt die Mitglieder der „Paixhanslia" in Vöcklabruck, 
Dr. Professor Egger von Möllwald, Hotelier Bauer, Landesgerichts- 
rat hochleitner in Ischl, Werndl in Steyr, Postmeister Fißlthaler 
in Schrems, Dr. Romxert, Mosenthal, E. Ruh, Professor Rarl 
Greistorfer, Johannes Nordmann, E. Ranzoni, I. G. Seidl, Ralten- 
brunner, Dr. Aug. Silberstein, Dr. v. Wurzbach, so viele des 
Journalisten- und Schriftstellervereines „Eoneordia", der „Grünen 
Insel" in Wien, Schlaxpgesellschaft Mülln, Schindler, (Jul. v. d. 
Traun) Dr. Märzroth, Earloxago, Reitzenbeck, I. Lv. Engl, 
A. v. Lasser in Salzburg, Bezirkshauxtmann Altwirth, Gyri, 
Direktor Basch in Ried, die hochherzigen Gönner: Fürst Hohenlohe, 
Baurat Baron v. Schwarz, Finanzdirektor hofrat von Tarnoczi, um 
nur einige Namen zu nennen, und gab es irgend ein größeres Fest, 
da stellte sich auch der „Franz vo piesenham" ein, so im September 
1 862 beim „Künstlerseft" und im selben Monat *864, gleichfalls in 
Salzburg, in Mitte von 126 der auch ihn feiernden, ehemaligen 
Studienkollegen vor 40 Jahren und „sagte" ihnen dies und jenes 
von seinen Gedichten. 
Und gab es hie und da trotzdem zeitweilige Lücken, in welche 
die Misere des Lebens hineinschlüxfte, so half er sich darüber hinweg, 
wie es eben ging, ohne sich in seinen Schritten und U)egen irgendwie 
und wo hemmen zu lassen. „Ich bin nichts, als ein harmloser (Gott 
gebe es!) Poet", schrieb er in einem Brief, dd. Großpiesenham, den 
18. April 1838 an G. Abd. Pichler, „die Welt macht um mich ihren 
Trauermarsch und Lustreigen und ich mische mich, aber stets un 
eingeladen, noch aufgefordert, sondern nach meinem jeweiligen 
Gefühle bald in diesen, bald in jenen und trotte gleich darauf wieder 
meinen höchst eigenen Seitenpfad." 
Daneben aber hatte „das unersättliche herz und der ewig 
grübelnde Roxf" (Urey) ein Schutz- und Trutzbündnis abgeschlossen 
mit — hermine, der 24jährigen ältesten Tochter seiner Jugend 
liebe Antonie Nikoladoni, verehelichte Tremml, in Salzburg; laut 
Briefwechsel vom Juli 1856 bis Jänner 1858, gestorben als ver 
witwete Walker in Wien, 6. März 1916, 85 Jahre alt. — wie 
ihre jüngste Schwester Anna, 78 Jahre alt, Privat in Wien, erzählt, 
war die Mutter mit diesem Liebesverhältnisse nicht einverstanden 
und wären auch — wie sie meinte — die beiden miteinander un 
glücklich geworden.*) Es ist bereits kurz vermerkt die Beziehung 
zum „Liebesgürtel", III. Buch, „Neue Liebe". Daraus ein Zitat: 
*) Diese und einschlägige Daten festgestellt dankenswertest durch die vereinten Be 
mühungen unserer Freunde: Hofrat K. Bogt, Magistratsbeamter Nicoladoni in Salzburg, 
Prof. Dr. Karigl in Linz und Medizinalrat Dr. A. v. Hauer in Wien.
	        
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