Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

Putzäsdeof. 
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Mir gengän ratzt von da in d' Niada; 
Gib acht, — ös gibt nöt Mög und Steig, 
Zlä lautä Bäm — ä Ries än iadä — 
Und wildi Staudn voll Ost und Zweig." 
So fchliafens üba Stock und wurzeln 
Und Petrus dräht si nah dä Ouer; 
Oft is ä fchan in Umipurzeln 
Und allmal fangt'n nu dä L^err. 
„Da blieb mär alli dämlang hengä", 
Sagt Petrus; „wär i nöt bei dir, 
Den ganzen Wald da kunntst mä fchenkä, — 
3 fötzät doh koan Fuaß nöt vür!" 
„Du bist mä fchan dä rechti Sxröchä!" 
Sagt Jesus; ,,z' f ch e n k ä mechst'n käm? 
Rä wart! Gs kimmt ä Zeit, wo d' Blöchä 
Ru seltsam wern und d' Schindelbäm! 
Drum will i just den Wald väfchenkä: 
Gn pfarrä drobn, den soll ä ghern, 
Aft magst von Fimmel abädenkä 
Und fchiar ä bissel neidi wern!" 
So sagt dä Herr und steigt fchan wiedä 
In d' Niadä abi dur ä Lähn 
Und Petrus schreit: „O, meini Gliedä — 
wann geht's denn wiedä öbmä, hän?" 
Gr kriagt koan Antwort. — voll Gedankä 
Is unfä Herr und geht voran; 
Und Petrus kann'n käm däglangä, 
Hiet ehntä bal an Scheldä tan. 
Da bleibt ä stehn, wia jüngst väwichä, 
Z' pfarrkirä obn; — was gibt's denn a? 
A viertelstund is guat västrichä 
Und Petrus steht nu allweil da. 
34. Die Pfründe Pfarrkirchen hat beträchtlichen Waldbesitz. Ein Großteil der be 
waldeten Höhe heißt auch „Pfarrwald". — 38. Berglehne. — 45. neulich.
	        
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