Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Dar Augnblick. 
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5. Wünschelrute. — 33. er ihn. 
53. vermutest. 
10. Dar Augnblick. 
ür wen hat denn 's Lobn ' 
Nu än wert und än Ghoaß? 
Für den, der ön Augnblick 
Recht ausznutz'n woaß! 
s Da brauchts aft koan Rüateln, 
Roan wunschhüatl not, 
von Hexen und Zaubern 
Is zerst schan koan Röd. 
Just oans is väneten: 
io Därrat fein dein Zeit, 
Aft bringst äs auf Erd' 
Und in Fimmel hübsch weit. 
was räckern st d' Leut 
Auf der armsailing Welt! 
15 A dämischi Hötz is's 
Und rein — wögn ä Geld. 
Do mehrän däfangän 
Roan Lahn für eahr Plagn, 
Obs hundertmal s' Löbn 
20 Für ä Guld'nzöttel wagn. 
Dänöbn fxielts an andern 
An Ternär in d' Händt: — 
Der hat halt sein richtingär 
Augnblick däkennt. 
25 Oft wiedä macht d' Liab 
Ausn Menschen än Narrn; 
Er treibts wia dä woll, 
Bringt ä koani ins Garn. 
Lr wär do ä Rämxel, 
30 Bildsaubär und fein 
Und stöllt si dä glückligi 
Augnblick not ein! 
Därrat' är'n ämal 
Und greift eini in Schwarm, 
35 So liegt eahm vielleicht 
A — prinzössin in' Arm. 
wia hart wird regiert 
Trotz'n Menschenväftand 
In Haus, in dä Gmoan, 
In dä Stadt und in' Land. 40 
Mä schaut wo dä woll hin, 
So wills not recht gehn; — 
Oan Mensch will den anern 
Gar nimmä västehn! 
Bist pabst odä Bettlär: 45 
Gn Augnblick därrat, — 
Aft kirnst mit än oanzingä 
wärtel in d'Gnad. 
wia hängt mär in Löbn, 
Bringts oan'n weng odä viel, 50 
Und mä trämt so dähin, 
vägißt oft auf sein Ziel. 
Lhwennst äs entraust, 
Ruckt dein Sterbstündel an — 
Da kennst äs: Du hast 55 
Für dein Seel nöt viel tan; 
So nutz do dos Zettel 
vorn Higehn guat aus, 
So grats dä bän G'richt 
Und du fchliafst nu grad draus, eo 
Gn Augnblick recht nutzen 
Und d' Zeit schen därratn, 
Das kimmt uns für da 
Und für dort ämal zstattn. 
Sogar, wann mä singt, 65 
will där Augnblick sein Recht, 
Und is ä nöt da 
Is koan Liadel nöt echt. 
I wollt, er wär kemmä, 
Däweil i iatzt sing: 70 
Gs nehmts aft väliab 
Und das nenn i mein' Gwing!