Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

„U>as |aut Dar etrt!" ]agt ö 7 Uöchin dräf 
Und rumpelt hintern Gfen äf: 
„Nu hat ar 's Gsien nia vasamt — 
heut schlaft a halt a weng und trdmt! 
Muaß selba schaun!" sie geht mit ihr 
>tnd schreit schau unter seiner Tür: 
„So kemmans doh!— Da Bratn is sche!" 
Und wieda kimmt als Antwort: „gmäh!" 
„Iatzt ruaf mar an Herrn pfarrä her!" 
Sagt d' Rochin, „der vasteht viel mehr! — 
Is's, daß'n exxä d' Trud not druckt, 
Is unsa geistli Herr varuckt!" — 
Iatzt kimmt dä psarrä greinäd an: 
„So machans weita, Herr Kaplan, 
Da Bratn vadörrt — mir müasien geh!" 
Und wieda fchreit's von Bött her: „gmäh!" 
Da sagt da pfarra: „Meinerseel! — 
Jatzt rennt's när um ä Badä schnell, 
In Brauhaus kinnts'n z' erst däfragn, 
Er geht not hoam, bis's d' Tür zuaschlagn." 
Da Badä kimmt — dä Badä schaut, — 
Er hat si gar not zuwi traut; 
Er fragt: „lvia tuat 's Befinden steh?" 
— Dä geistli Herr sagt wiedä: „gmäh!" 
Dä Badä sagt: „Do Gschicht is dumm, 
Das is ä ganzs Delirium!" 
Er greift um d' puls — er reibt eahm d' Stirn, 
„Da müasien mä was Neugs probiern!" 
„Täns lassen?" sagt da pfarrä dräf, 
„Mir scheint, ös fehlt in Bluatumläf!" 
„Beleibi!" sagt dä Badäherr, 
„Da Hilst koan Aderlässen mehr! 
67. T r u d, Alp. — 85. lassen, zur Ader lassen.