Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

Dar Adamvöda. 
Iatzt mörk när äs — i Han schan lang 
Nöt recht begreifen kinnä, 
warum denn 's Geld so seltsam is — 
Mörk af, ratzt wirst ä's innä. 
Dar Adam (moan nöt exx»ä mi) 
tzat 's paradeis varösten 
Und is an ötla hunert Jahr 
Aus Straf nu umagsösien. 
Neunhunert Rinä hat a kriagt, 
An unerhertä Schübel; 
Doh, wann ma roat't, wia lang sein Löbn 
Hat groacht — wer nahm eahms übel? 
Selm unsa Herrgott nöt, grad der 
wollt eahm dö Rina schenka, 
Damit a si um 's parädeis 
Tät wengä abikränkä. 
Und oanmal hat si Gott damahnt 
Und wollt in Augnschein nehma, 
wia's expä drunt äs Erden gäng 
Und is zun Adam kemmä. 
Is da ä Jubel förti worn! 
Da sän dö Rinderl gsprungä 
Und habn zun liaben Herrgott gsagt: 
„Herr Gott, was hast denn brungä?" 
Und unsä Herrgott lacht däzua, 
Er hat's nöt übel gnummä 
Und fragt ön Adam: „wie viel fän's?" 
Der sagt: „Um hunert umä!" 
Er hat si gschamt, dö ganzi Zahl 
vor unsern Herrgott z'sagn; 
A Neuntel hat är einbekennt, 
Dö anern untäschlagn! 
'.0. Schübel, Menge.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.