Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Ränäriedel. 
Und wiedä gibt's was a, 
A VTieni Leut sän da; 
135 Iatzt führns oan aus, der nix väbrochä hat, 
Sö habn'n gfoltert föst 
Und kloanweis auffäxrößt, 
was's braucht habn, d'Untersuachung habns iatzt freili rat! 
Das geht ja völli gschmiert, 
140 Er is schau massakriert, 
Und d'Ratsherrn von dö Marktet sän däbei, 
was hiatens machä solln? 
Lahr Herrschaft hat's besohln; 
Spalter stehn müassens bän än iadn Schindterei! 
145 Iatzt zuckt ä Blitz in d' Heh 
Und fahrt vonand väneh; 
Dä Petrus sagt: „I kenn mi aus, mein Herr!" 
„Ran, pederl, was bedeut's?" 
„Das is nu lang koan Kreuz! 
150 Das is ä Galing!" sagt ä, „nettä päßt äh der! 
Geh, Heiland, dräh doh zua, 
I Han in d' Haut ,eirt gnua!" 
Da wird dös Ränäriedel wiar ä Fuchsenhöhln; 
Und eini schliafen d' Leut! 
155 Ja — säns denn doh nu gscheidt? 
Dö wagn si gar in 's Gliegä, nan, dö wird's gen fchnölln! 
Dö werns in Augnblick inn: 
An altä Fuchs is drinn, 
Der fchnägelt! Leutel, hüats enk vor fein Biß! 
160 Und wann är auffäkimmt, 
Da tuat är erst dägrimmt! 
wer's felm dälöbt hat, woaß's, däß das dä pflögär is! 
Und wer eahm d' Hand not büßt, 
Der wird föst umägnußt; 
165 Gr hat än S ch r e i b ä, fötzt der d' Lodern an, 
So muaß rrtd tästi wern 
Und nutzt koan Afbegehrn, 
Sunst kummt dä D e and mit sein Langhund äh nu dran! 
138. können sie entraten. — 159. fchnägelt, schnappt. — 164. gepeinigt. 
166. t a st i, gefügig.