Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

Altenfelden. 
Dd petrus bat si gschwind dämahnt: 
„väzeih mä's! Rennst mi doh schan längä; 
I bin dö gähi Xveis schan gwahnt 
Und mecht mi selbä drübä kränkä! 
I hiat halt für mi äh was walln, 
Das kannst mä doh not ganz vädenkä! 
Und kann si oanä nöt västölln, 
So soll mär eahm sein Faihlä fchenkä!" 
„Sei städ! Ös is dä schon väziehgn!" 
Sagt Christus, „bleib nä treu und offen! 
Denn, hiatst dein plangä köck väschwiegn, 
So wär von dir nix Guats zun hoffen! 
I Han was anders iatzt für di: 
Gögn Behmän liegt ä wildi Stoanedt, 
Dort baun mär är ä Rirä hin, — 
VOxa nennst denn eppdt aft dö Ganedt?" 
„U)ia wirst denn dort ä Rirä baun! 
Mein tzerr, dö Gögnd is frei abfcheuli! 
Da kann si käm wer zuwi traun 
Und wär ä neunmal frumm und heili!" 
„Nan!" sagt dä L^err, „ös laßt si gwehn, 
Dä Zöhnti freili würd däkemmä; 
Gs gibt halt allmal doh nu wen: 
wir müaffen ön Gäd Stöffel nehmä!" 
„XDer is denn der?" hat petrus gfragt; 
„A Bluatzeug!" hat dä tzerr erwidert, 
„Der 's Löbn für mi in d' Schanzen schlagt 
Und nöt än Augnblick wankt und zidert. 
Dä Stöffel nimmt si schon drum an, 
Xver anders fändt däzuar ön Löffel? 
Dä pfarrä gwehnt si äh aft dran: 
Ös gilt: dö Rirä hoaßt Gäd Stöffel! 
Iatzt abä Hern mä 's Gründen äf, 
U)ia folln mä funst dö Roas vollenden? 
Denn d' Michel fchneidt uns ab ön Läf, 
Drum bleibn mä liabä ganz Herenten!" 
123. Das eigentliche Mühlviertel wird durch die Große Mühl abgegrenzt.
	        
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