Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

Altenfelden. 
Da fallt mär iatzt an Auswög ein: 
Dä Petrus soll mä's ausiästreihä 
Und treib i wo an Zwickel drein, 
So tans aft wenigä dägleihä, 
U)ia leicht mä's doh bän Dichten hat! 
Mä muaß si halt västehn äf 's Ränkeln; 
Oft sagt mä was fchen glatt und grad, 
Oft wiedä muaß mä's drähn und — mänkeln. 
Nan, däß i gen in 's prächten kimm! 
Mir habn ön Petrus z' Oswald lassen, 
Fort hat'n Christus wiedä triebn 
Arnreit zua, äf dä Linzästraßen. 
Dä Petrus hat si gnua däfchaut 
Und sagt zun Heiland unvähohlnä: 
„Den Rerl, der do Straß hat baut, 
Den sollt mä weidä d' Haut väsohlnä!" 
A Fuhrmann is da plagt not zweng, 
Der hat ja alli Dämlang Händel, 
Bergäf, bergab, än iadi Spreng 
Habns gfunden in den Radfchuahländel! 
Iatzt räckert nettä d' Post däher; 
Dä Petrus springt nu gfchwind äf d' Seiten: 
„Is das ä Gigelgagelwer!" 
So tuat ä fort gewenedeiten. 
Dä Heiland laßt'n rodn ä Zeit, 
Aft treibt ä'n wiedä kloanweis weidä; 
Af oanmal fehgns in 's Land fchen weit, 
Dä U)ög wird äh um häufti gfcheidä. 
Dä Petrus is schon wiedä guat, 
Hat ganz äf 's Refäniern vägösien, 
Und wia si d' Landschaft Kroaten tuat, 
Da geint ä wiedä ganz vämössen. 
„Is das ä Pracht!" so schreit ä laut, 
„I kann's mit'n Augnä käm dämachä; 
Räm han i wo was Schens däfchaut, 
Rimmt nu was Schenäs äh fchan nachä! 
34. Händel, Anstände. — 35. Spreng, jäher Hang.
	        
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