Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

D' Julbäckä. 
Selm da Teufel Hai si gschröckt, 
wiar ä Iulbä Hai entdöckt: 
„wär nöi übel! Täi koan guai! 
20 ^eui väfchütt i dö ganz Bruat." 
Fliagi in 's Behm wiedä zruck, 
Nimmt si Stoanä laufend Stuck, 
Tuat's in Sack, bindi föst zua, 
Fliagi äf Iulbä in dä Fruah. 
25 Tiaf in Schlaf liegi 's ganzi 
Nöst; 
Is ja göstern Rirtä gwöft; 
Und dä Teufel lachi in d' Faust 
„tzollah!" denki ä, „heuni werds 
zaust!" 
Und fo fliagi ä übä d' L^eh, 
30 Rimmt fchan Iulbä ganz in 
d' Näh, 
Lest fchen langsam 's Bändel äf, 
Tuai än lusting Scheldä dräf. 
Plumps! da ruifchi eahm aus dä 
Hand 
Sack und pack, rolli in 's Land, 
35 XDo d' Räxelln stehi windvädräht, 
Siagst äs heuni nu wia hingfät. 
Just ä Schwörzä hai's nu gheri, 
wia dä Teufel umäplärri: 
„Hol dö Räckä, wer da will, 
Mi, ön Teufel, gifiens z'viel!" io 
Und das wissen hiatzi dori d' Leui, 
Däß's ön Teufel sän koan Freud 
Und däß's fünften äh neamd mag 
Bis zän jüngsten, jüngsten Tag! 
Drum fchenieri si neamd von dort, 45 
Treibns wia ehniä allweil fori; 
Bin begieri, wann bän Grichi 
Unfä Herrgott 's Uriel spricht. 
Denn für'n Fimmel iaugns nöi 
recht, 
weil funst Soans mehr eini mechi; 50 
Und dä Teufel nimmi's nöi an — 
Ehniä rennt ä felm dävan. 
Und ön Fegfeur is's koan Gfpoaß, 
Sengt ön Bügel völli z'hoaß; 
Lxxä macht eahn Gott än Stern, 55 
wo's bän Brandwein feit wern! 
D ä Michel sagt: 
G Herr Göd! wann sie's Hern 
was d' eahr dicht hast von dä Fern, 
werns di fuachä, bis's di habn, 
Sichä fcherns di faubä zfamm. 
Dä Göd antwortet: 
Avä Michel, hast ä Hirn? 
Solchi Mährln wernd neamd irrn 
Denn äf d'Nafn fänds nöi gfalln, 
Wern fchan faubä wiedä zahln.
	        
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