Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

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Da Göd von Schiff! als Schiedsrichter. 
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wia wann's sungän von da Fern, 
Hell und deutli kann d's Hern; 
Gans singt drenten, oans herent 
Und dös Jägeln nimmt koan End. 
Petrus denkt si in sein'n Tram: 
wann doh oanä d' peitschen nähm 
Und vätreibät eahr ön Gsxoaß, 
Äf dö Schlänkeln hiat i hoaß! 
Und iatzt siagt ä's: paar um paar, 
Links von Julbä kimmt ä Schar, 
Rechts von p e i l st o a n säns schan da, — 
Ran, das geht uns äh nu a! 
Sän ganz friedi mitänand, 
Ava denäst is's ä Schand, 
Bei dä Finstern! — und dos Gschroa! — 
Ran, was wölln denn iatzt dö zwoa? 
wiar än Ausglei kimmt's mä vür, 
Li da wird's aft nimmä schiar! 
Richti, kimmt ä schan, dä dritt, 
Den's eahr gwählt habn aus dä Mitt. 
„Hans und Miche l", rödt ä's an 
Dö zwen Jungä dort hidan, 
„Lnkän Gödn habt's iatzt bötn 
Und so will i für enk rödn. 
's Hudeln gfallät koan'n von enk, 
Afschneidn sollt i und nöt zweng 
Und ä bissel lachä mechts, —, 
Ran, so stöllts enk links und rechts. 
Du, mein Hans, muaßt Julbä sein, 
Dersst mä ja nöt druntä schrein; 
Du, mein Michel, bist p.e i l st o a n, 
Rannst äf d' Löst dein Sagä toan!" 
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29. sängen. — 32. Petrus hat mit zwei Rotten nächtlich herumschweifender 
Burschen zu tun, die sich gegenseitig singend befehden. Der Göd ist die ausmittelnde Per 
son. — 53. hudeln, lobpreisen.
	        
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