Volltext: Bilder aus dem Volksleben des Mühlviertels [24]

45 
50 
55 
60 
65 
70 
75 
Briindl. 
107 
A so wird's än iadä nu finden, 
An iadä väsxürt nu den Gwalt; 
Kann's freili koan Mensch nöt dägründen 
Und würd ä nu dreimal so alt! 
Dä Heiland hat's selm ä so gfundn 
Und hat si zun wässerl hingmacht 
Und dort ä paar oansami Stundn 
In Lust und in Schmerzen väbracht. 
So maushoamli still is's in Bründl 
Und d' Bäm traun ön Atn käm z' holn, 
weil's unsän liabn Herrn wiar ä Kindl 
A kloans bissel einschläfern wolln. 
Ah d' vogerl in Wald lassen 's Singä, 
Dä Bämhäckel felbä laßt aus; 
Er will heunt koan Lärm not väbringä, 
Und schliaft in sein wurmstichigs Haus. 
Da wird unsern Herrgott so güatli; 
Dä Schlaf macht eahm d' Augnhöbeln zua, 
Just 's wässerl, das rauscht unermüadli 
Und singt'n nu völli in d' Ruah. 
Und mitten ön Schlaf wird eahm trämät, 
A Schattn ziagt übä sein Gsicht; 
Lahm trämt, däß ä 's Kreuz in d' Hand nähmät 
Und würd äf'n Schädelberg grichl. 
An Augnblick hat's daurt und bei Zeiten 
Is 's Gsicht wiedä freundli und liacht! 
Er trämt, däß ä mitten in Leiden 
Sei heiligi Muadä nu stacht. 
Und wias'n nu grüaßt voll välangä, 
Da zuckt's eahm voll Liab in dä Brust, 
Und glei sän eahm d' Äugn übägangä, 
In Träm hat ä gwoant unverwußt. 
58. Baumspecht.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.