Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

's Schwoagngehn. 
Wann da Schnee wöggeht und da Schildhahn falzt 
Und da Brandvogl wischpelt a, 
Wann da Gämsbock obn auf da Mauä steht, 
Nachä wirds auf'n Almän rar. 
Dort in hohen Brand woaden d' Goaß und Rüah, 
Und da Fuchs, der bellt in finstän Moaß, 
Ast da Rehbock kimmt aus'n Dickat vür 
Und ruaft fchen lusti feina Goaß. 
wia dö Droffel schlagt und da Guckn schreit 
Und dö Glockkuah läut' dort auf da ^eh' 
Und dö Amsel singt, ös is a Freud! 
Gfchiacht mä allemal so wohl und weh! — 
von da Mauä dort fallt da Widähall, 
wann dö Mirzl dudelt auf da woad, 
Und i sing ihr oans und juchz' amal, 
Daß' in Bergen klingelt weit und broat. 
Dort dein tzüttenöck bleib i astn stehn 
Und wart, bis dö Mirzl kimmt, 
Sötz mi niedä aft und tua ihr fchen, 
wanns ind Ras und Milch mit Buttä bringt. 
(p mei Mirzl, du bist mein größte Freud', 
A geh, schau mi nöt so külbi an! — 
Mir is koa Rogl z'hoch und koan weg nöt z'weit, 
Daß d' dö Meine bist, das woaßt du schan! 
wann mä göffn Ham und is' Wödä fchen, 
Nacha plaudern mä ä weil no drauf. 
A so gehts halt zua bei den Schwoagngehn, 
Übä d' Mirzl steht mä gar nix auf!