Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Dä Grädn Hans. 
I woaß’s nöt, was’s hat, däß mi d’Sunn ä so blendt — 
vähab *) md bo ’s Gsicht mitn tzuat, mit bb Ljändt, 
Und wir i so schau, wernd mä d'Augn allweil naß, 
Rimmts wohl von den Schaun odä fünften von was? 
So sitz i halt oft, ös wird spat, ös wird kalt, 
D’Sunn schliaft dorten abi dein Hausruckäwald,^) 
Dö Doanä^) glanzt schen wir ä Feuä brinnrot, 
Und Schifferl um Schifferl schwimmt hin nach dä Stadt.''') 
weitum in än’n Uroas, däß mäs nettä vasteht, 
Singt iatz än iads Riacherl sein Abendgebet, 
Und ’s Ureuz aufn Thurm glanzt in goldänän Schein, 
Iatz —- kloanweis väschwindts, denn da Nobel fallt ein. 
I kann nix mehr fegn vo mein Biri dort hint, 
Man Berg nach den andän in Nobel vaschwindt; 
I kann nix mehr fegn vo mein blablätn Säm, 
Und alls kimmt mä für wir ä liablichä Tram. 
I stopf mär ä Pfeiferl und richt mi zun Gehn, 
Dn Abästeignb) bleib i halt nu üabl^) stehn. 
So gehts'halt uns Ländlän/) wia hart als oan gschiacht, 
Wann oanä sein’n Traunstoan und Priel nimmä stacht. 
Dä Grädn Hans. 
Gedichtet anläßlich 0er Verleihung einer Auszeichnung an einen alten 
Pferdeknecht des verstorbenen Herrn Laspar Zeitlinger (vulßo Gräd- in 
Micheldorf. 
Schier alle Tag, däß käm nu oft d’ Frau Sunn in Fimmel steht, 
Siagst da bei uns än’n alten Mann, der nöbn än’n Wagn 
hergeht; 
Und is oft ’s wödä nu so grob, dä Tag oft nu so kalt, 
So fahrt mit seine Schimmeln do dä Gräden Hans, där alt. 
verdecke, verhalte. 2 ) sonst. •) Hausruckrvald. 4 ) die Dottdu. s ) Stadt (Lin;). 
*) beim Abstieg. 7 ) manchnral. *) Ländl = Hausruckviertel, hier gleich Oberösterreich.