Volltext: Matosch-Gedenkbuch [20]

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VI. Aus „Denkblätter des oberösterr. akad. Vereines 
(jetzt Landsmannschaft) „Germania" in Wien 1867 
bis 1880". 
ußer chronistischen und statistischen Daten enthaltend auch 
einiges aus dem Schatze des geistigen Lebens des Vereines, 
seinerzeit zur 25. Semesterfeier von Alten Herren gewidmet 
und hier die kleine Auswahl von den Herausgebern des 
Buches als Begründern des Alten-Herrenabendes der 
„Germania" in Linz, seinerzeit ein wirkungsreicher Heimat 
hort für Alt und Jung. 
Leyer und Schwert. 
(Zu singen nach der Arie: „Der Gott, der Eisen wachsen ließ".) 
Der Gott, der uns die Leyer lieh, 
Gr legte sie zum Schwerte, 
Daß hoher Lieder Weihe nie 
Der festen Wehr entbehrte; 
Und klingt es in der Saiten Gold, 
Hei, wie da blitzt das Eisen — 
Und Helden stark und Frauen hold 
Sind deutscher Sänger Weisen. 
Der Gott, der uns die Leyer lieh, 
Er legte sie zum Schwerte, 
Daß einsam nicht der Sänger zieh', 
Der Held sei sein Gefährte. 
Der Sänger singt der Freiheit Lob, 
Der Held will es noch freier; 
Ergrimmte alle Welt darob, 
Das Schwert schützt treu die Leyer. 
Der Gott, der uns die Leyer lieh, 
Er legte sie zum Schwerte, 
Daß sich die Freiheitspoesie 
Zur Freiheitstat verhärte. 
Drum haben wir der Sänger viel 
Im deutschen Land begraben, 
Die uns mit Schwert und Leyerspiel 
Die gold'ne Freiheit gaben. 
A. Matosch.
	        
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