Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

60 
Da Bettlrichtä. 
Über^s Gstcht siagt's der an iadn 
An, den aft ums Bettln plangt, 
Zwoamal tuat er's koan' vobiatn, 
's zwoatmal wird a jeda gfangt. 
Gfpürt er aba gar Zigeuna, 
Geht er eahn glei scharf auf's Gnäck, 
Schnofötzt nachär oanär einä, 
Hat'n fluggs da Sturm bon Frack. 
Wann ön Sunnta d' Buabn aft Jux treibn 
Bor da Kiratür heraußt, 
Statt daß's einögehn und drinnbleibn 
Bo da Prödö, Freund, da schaust, 
Wiar a dreinzöcht mit sein' Stecka, 
Mit den Haslnußern, föst: 
„Marschts ön d' Kira iatzt, ös Schlecka, 
Der fö muckst, kimmt ön Arrest." 
Bo dä Nacht um zwölfö nacha 
Schaut er drent ön Wirtshaus nah, 
Fleißö tuat er's übawacha, 
Sauft nu oanä, schafft er'n a. 
Raufn üawönd*) gar dö Buabn wo, 
Wia dä Satan fahrt er drein, 
Rennt eahn d' Köpf zsamm und öns Gmoanloh 
Spirrt er d' Radlführa ein. 
Wann er dasteht wiar a Maua, 
Kirzngrad, ön Unöfurm, 
Hat a Freud an iadä Baun 
Bo da Gmoan mit'n altn Sturm. 
D' Haar Hand grab schau ötla Iahrln, 
Awa dick stehns auf'n Kopf, 
Und von Vollbart glangan d' Haarln 
Bis zon lötztn Möfföngknopf. 
') hin und wieder.