Volltext: Bilder aus dem Natur- und Volksleben des Innviertels [19]

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Folgezeit den Wettbewerb im Kampfgetriebe. „Ä Kellerstoan, 
ä Rädiwurzn und aft sein Pfeiferl däzua in beschaulicher 
Ruah" — solches Labsal genügte ihm. Sein einziger Luxus 
ein „Schnautzl" oder „Däckerl" als treuer Begleiter in 
Freud und Leid und als ein Lieblingsvorwurf für fein 
Schaffen. Eine echte Schoffer-Natur mit ihrem ganzen Heim 
weh, das ihn nur zeitweilig losließ aus seinem Heimatorte, 
von der Seite seiner Mutter, die noch um ihn trällert. 
Ein anderer Zunftgenosse, Kunstmaler und Zeichen- 
professor Ferdinand Weiß aus Mauerkirchen, brachte seinerzeit 
den angehenden Bildhauer von der Fachgewerbeschule in 
Salzburg weg an die Kunstakademie nach München zu 
Defregger, der ihm auch persönlich hilfreich zugetan war. 
In seinem Schaffen, wie v. Preen sagt, unentwegt poetisch, 
hat er mit seinen meisterlichen Federzeichnungen für das 
Sammelwerk „Aus dä Hoamät" sich selbst das anregungs 
vollste Denkmal gesetzt und im treu-dankbaren Gedenken ver 
bleibe seine herzkräftige Freundschaft! 
Solche bewährten auch hochschätzbar mit den jetzigen 
Bildergaben Kunstmaler Hugo v. Preen - Osternberg und 
Dr. phil. Hubert Kudielka-Mauerkirchen, sowie Oberlehrer 
Wilhelm Mayer ebendort mit seinem aus dem vollen Jnn- 
viertlerleben gegriffenen Singspiele und auf alt und neu die 
I. Wimmersche Buchdruckerei. 
So haben sich denn lauter Jnnviertlerleute vorgespannt 
und so durch und durch bodenständig fundiert und instruiert 
mit Sang und Klang, zieht unser lieber Reischl wieder aus 
und entbietet allseits seinen heimatlichen Gruß mit der Ein 
ladung, wo er sich niederläßt, einzukehren unter sein Dach 
zur Frohbelebung seines Heimgartens, der uns gleich anheimelt 
mit seinem Sang: „Mein Stolz". Solches Stolzgefühl, 
errungen in Kampf und Not, ist Gebot für jedes heimat 
liche Gemüt.
	        
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