Volltext: Jugend-Liederbuch [18]

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Väsunkä. 
22. Väsunkä. 
Von Josef Angerhofer, Oberlehrer in Hinterstoder?) 
Ban See auf da Seitn 
Liegt 's Derfl herbei; 
Üban See her i läutn 
Zu mir auf in's Gmäu. 
Häng's Hüatl auf's Knia her, 
Lög's Köpfl auf d' Hand, 
Laß's klinga zu mir mehr 
Und halln von da Wand. 
Und 's Gläut is väklungä, 
Von Herz mög mein Weh, 
Wia z'tiafast väsunkä 
Da üntn in'n See. 
23. Ausklingen. —) 
Wenn ausgeklungen der Leier Klang, 
Der Sänger ausgesungen, 
Dann bebt das Gefühl in den Saiten nach, 
Das laut aus ihnen geklungen. 
Die Menge, sie hört nur den lauten Ton 
Und nicht das zitternde Flehen, 
Doch lauscht wohl in Liebe ein zärtliches Ohr, 
Bis jenes die Lüfte verwehen. 
So diese Liederblumen auch: 
Ihr Duft gehört den Winden, 
Wenn sie an deinem Herzen nicht 
Ein Ruheplätzchen finden. Lothar Fleischanderl. 
Nachträge. 
1. Nr. 14 „O hast du noch ein Mütterchen", Friedrich Arnleitner, 
geboren am 19. Februar 1845 in Hofkirchen bei St. Florian, gestorben am 
9. Oktober 1903 in Linz als Schuldirektor und Gesanglehrer; ein warmer 
Freund der Jugend. 
2. Nr. 19 „Früahlings-Gsangl" ist der Gesang beim Vortrage zu 
wiederholen ab: „Is d' Welt wieder liacht." 
*) Von demselben die sinnigen älplerischen Spiele mit Gesang: „Allerhand Leut", 1894, 
„Äs da Tanner-Alm", 1895, „Da Wurzngraba Veit", 1897, „Mir mechtn gern unsän Koisä 
sehgn", 1898, im Selbstverläge. 
**) Aus den Denkblättern des oberösterr. akad. Vereines „Germania" 1867—1880.
	        
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